Freitag, 7. Oktober 2016

Die 10 elementaren Rollenspiel-Regeln

Was für gutes RP wichtig ist





Im Gegensatz zu einem Autor, der einen Roman schreibt, ist man im Online Rollenspiel kein Alleinunterhalter. 

Es geht um Aktion und Reaktion, es geht darum gemeinsam eine Geschichte zu schreiben. In dieser Geschichte ist jeder Autor für seine Figur verantwortlich und haucht ihr Leben ein. Gemeinsam mit den Mitspielern wird dann die Geschichte entwickelt.
 

Die Grundregeln im Foren-Rollenspiel


Die hier aufgeführten Regel stellen keine Rangordnung dar. Alle Regeln haben die gleiche Wertigkeit. Beim Rollenspiel im Forum ist man wie ein Schauspieler, der eine Figur zum Leben erweckt.

Entgegen der Bühne oder einer Kinoleinwand hat man allerdings keine Kostüme, keine Kulissen und keine Mimik. 
Was bleibt, ist die Kraft der Worte.
Der Zuschauer ist reduziert auf das Lesen und im besten Fall regen die Texte die Fantasie an, es entsteht das kleine "Kopfkino".
Natürlich gibt es kein Drehbuch und genau darum braucht es ein paar Grundregeln.

Man muss immer daran denken, nur die Handlungen des eigenen Charakters zu beschreiben.
Das sogenannte powern anderer Charaktere sollte nur in Ausnahmefällen und nach vorheriger Absprache mit den Mitspielern erfolgen.


Die 10 wichtigsten Regeln im Foren-Rollenspiel



1. Regel:

Lies genau was andere schreiben!


Nichts ist peinlicher als eine Tür zu öffnen, die schon offen ist. Es kann ein ganzes Rollenspiel stören, wenn du im größten Regen trockenen Fußes spazieren gehst.

Du verstehst was ich sagen will? 

Wenn andere Charaktere die Hand ausstrecken oder mit Steinen nach dir werfen nimm dies wahr und baue es in deine Texte ein. Egal ob du die Hand nimmst, oder nicht- egal ob der Stein trifft, oder nicht.


2. Regel:

Sei fair!


Rollenspiel ist ein miteinander, ein Geben und Nehmen. Mal gewinnt man und mal verliert man.
Lass deine Figur immer so agieren das deinen Mitspielern die Möglichkeit bleibt, zu reagieren.


Es gab keine Möglichkeit zu entkommen.
Es scheint so, als gäbe es keine Möglichkeit, zu entkommen.

Merkst du den Unterschied?


3. Regel:

Sei tolerant!


Im Rollenspiel wie auch im wahren Leben gilt es, andere Meinungen, Einstellungen, Sichtweisen und Auffassungen zu achten.
Das ist nicht immer leicht und erfordert ein hohes Maß an Empathie und manchmal die Fähigkeit Dinge einfach hinzunehmen.


4. Regel:

Beschreibe nur deine eigenen Handlungen!


Es ist ein No-Go, die Handlungen eines anderen Charakters zu beschreiben. Unterlasse es, einem anderen Charakter Gefühle oder Gedanken anzudichten oder sie in Lumpen herumlaufen zu lassen.
Das entscheidet jeder Spieler selbst für die eigene Rolle.

Außerdem musst du darauf achten, dass deinem Gegenüber die Möglichkeit bleibt zu reagieren.
Ausweglose Situationen darf es nicht geben.


5. Regel:

Schaffe einen realistischen Charakter!


Jeder Mensch hat Schwächen und Stärken. Gibt deinem Charakter beide Seiten mit. Lass ihn nicht fehlerlos sein und gönne der Rolle menschliche Eigenschaften und Eigenarten.

Eine Frau mit Wespentaille und fünf Kindern ist ebenso unsinnig wie ein kleinwüchsiger Räuber der 15 ausgewachsene Männer niederstreckt.



6. Regel:

Beschreibe deine Spielfigur!


Es ist für die Mitspieler sehr wichtig Informationen über deinen Charakter zu erhalten. Darüber musst du dir als erstes Gedanken machen. Alter, Geschlecht, Haarfarbe und auch Aussehen und die Herkunft sind entscheidend für das gesamte Auftreten.


Auch ist es von Vorteil wenn du Hinweise auf die Kleidung oder auch die Frisur in deinen Texten verarbeitest. Es erleichtert die Interaktion ungemein.



7. Regel:

Beachte die Gegebenheiten!


Mit einem trockenen Kleid durch den Sommerregen zu laufen ist genau so unsinnig wie Sonnenschein um Mitternacht.
Achte bei deinen Texten auf die Gegebenheiten. Dies betrifft den Ort, die Tages- und auch Jahreszeiten. Lass deinen Charakter erst den Raum betreten ehe er oder sie sich an Gesprächen darin beteiligt.


Denke daran dass ein einzelner Mann schwerlich allein eine Zugbrücke öffnet und darum Hilfe braucht, um eine Burg auch zu betreten.



8. Regel:

Achte auf deinen Schreibstil!


Nicht jeder ist von Haus aus Mister Duden. Allerdings gibt es sehr gute Rechtschreibprogramme von denen man sich helfen lassen kann. Für das Verständnis ist es wichtig, Gedanken und Handlungen von der wörtlichen Rede zu trennen. Das Forum bietet umfangreiche Möglichkeiten, für die Formatierung deiner Texte, nutze sie aus.



9. Regeln:

Trenne zwischen deinem Wissen und dem Wissen deiner Figur!


Im Rollenspiel kommt es häufig vor das die Charaktere ihren Gedanken nachhängen oder über ihre Mimik bestimmte Gefühle ausdrücken.
Wenn ein Charakter darüber nachdenkt das die Suppe ekelig schmeckt, dann weißt du das zwar vor dem Monitor aber deine Spielfigur hat davon keine Ahnung.


Anders verhält es sich, wenn man deutlich einen angewiderten Gesichtsausdruck beschreibt.
Hier muss jeder sehr genau Regel 1 beachten.
Nicht immer ist alles offensichtlich.


10. Regel:

Verwende niemals Gedanken um deinen Mitspieler zu treffen!


Natürlich darf deine Spielfigur im Rollenspiel nachdenken. Dies ist sogar wichtig, um eine Geschichte zu entwickeln. Allerdings hat das Gegenüber keinerlei Möglichkeit sich dieser Gedanken zu erwehren.
Und hier liegt die große Herausforderung.
Die eigene Spielfigur darf niemals zweckentfremdet werden, um die Mitspieler in die Enge zu treiben.



Fazit

Das sind für den Moment sicher sehr viele Informationen, aber wenn man dies alles einmal verinnerlicht hat, dann sind es ganz einfache Reglen.

An oberster Stelle steht der Spass für ALLE !!! Spieler. 

Rollenspiel soll und darf niemals ein Ort für Selbstdarsteller sein.

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Das ist doch ganz einfach, oder? Also zögere nicht mehr und fang noch heute an, zu spielen: http://www.diekoenigreiche.com

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