Donnerstag, 29. September 2016

Wie Aliyah zum Forenrollenspiel fand


Wie kommt man eigentlich zum Forenrollenspiel


Tja, manchmal ist es einfach purer Zufall, der uns zu RK führt, manchen wurde das Spiel auch von Freunden und Bekannten empfohlen. Man wird neugierig, schnuppert nur mal rein und sobald man die ersten Schritte im Rollenspielforum gemacht hat, ist man Feuer und Flamme.

So erging es auch der Userin von Aliyah, die diesen Beitrag für uns geschrieben hat:



Wie kam ich zum Online Rollenspiel?


Im Grunde war ich nie der grosse Fan von irgendwelchen Spielen. Weder am PC noch an der Konsole. Es war eher Zufall, dass ich durch meinen Ex Partner irgendwann auf Renaisance Königreiche gekommen bin und mir nach einiger Zeit des Überlegens einen Charakter geschaffen habe.

Damals war der Charakter für dieses Foren Rollenspiel noch mit einem Fantasienamen belegt weil ich ja „nur mal kucken“ wollte. Tja aus dem anfänglichen nur mal kucken sind mittlerweile beinahe 9 Jahre geworden in denen ich Renaissance Königreiche aktiv spiele.

Vom Hobby zur Leidenschaft


Angefangen habe ich damals in Basel in der Schweiz und ich hatte überhaupt keine Ahnung wie dieses Spiel funktioniert, geschweige denn, was Foren Rollenspiel ist. Dank wirklich toller Mitspieler, die mich damals ganz lieb an die Hand genommen haben, habe ich dieses Hobby für mich entdeckt.

Ich war immer schon jemand der sich für spannende Geschichten interessiert hat, der sich auch privat sehr viel mit dem Mittelalter auseinander gesetzt hat und auch im Real Life sich gerne mal ein paar hundert Jahre in die Vergangenheit versetzt für ein Wochenende. Dank meiner Mitspieler wurde ich damals allerdings recht schnell auch in eine Richtung geschubbst, wurde gefördert und man stand mit stets mit Rat und Tat zur Seite und so wurde aus meinem Charakter recht schnell nicht nur Bäuerin in Basel sondern man hat angefangen die Geschichte weiter zu spinnen, einen Hintergrund zu basteln und dann irgendwann in die Politik einzusteigen.

Der Reiz an der Politik war für mich vor allem die Wirtschaftssimulation. Man konnte als Bürgermeister das Vermögen der Stadt verwalten, als Ratsmitglied verschiedenste Ämter und Tätigkeiten ausführen und nebenbei gesellige lustige Abende im Wirtshaus (Ingamechat) verbringen. Um das geliebte Hobby aus dem Real Life nun in andere Bahnen zu lenken, bot sich das Online Rollenspiel förmlich an und so wurde aus meinem Fantasienamen, dank der Weiterentwicklung des Spiels als bald ein Charakter mit einem ordentlichen Namen, auch wenn der Namenszusatz immer noch auf den alten Fantasienamen hinweist.

Mit dem Umzug von der Schweiz ins deutsche Königreich, ging für mich und meinen Charakter die aufregende Zeit in diesem Online Rollenspiel allerdings erst so richtig los. Eine Menge neuer Leute, neue Aufgaben und die Chance sich wirklich was zu schaffen und den Charakter auf allen möglichen Ebenen erfolgreich werden zu lassen.

Vom Tellerwäscher zum Millionär – in Renaissance Königreiche muss es kein Traum bleiben!


In dem Falle war es eher von der Bäuerin zur Hochadligen. Im Laufe der Jahre habe ich eine Menge Leute kennengelernt mit denen mein Charakter sich auch im Foren Rollenspiel gut verstanden hat. Man trat in eine Familie ein, heiratete, wurde wieder geschieden. Manchmal verlor man, oft gewann man.

Bald kam das erste Lehen fürs Foren Rollenspiel und so nach und nach hat sich mein Charakter ein kleines Imperium erarbeitet. Gut einiges davon war sicherlich auch Glück und wie es im echten Leben manchmal so ist, eine nette Erbschaft. Nichts desto trotz möchte ich die Möglichkeiten die sich damit für das Rollenspiel im Forum boten, nicht mehr missen.

Man kann seiner Fantasie freien lauf lassen, irgendwann beginnt man sich die Geschichten der Ländereien anzusehen, gestaltet sie fürs Rollenspiel im Forum um, dichtet hier etwas dazu, dort etwas weg, wandelt durch die tollsten Burgen und Schlösser der Welt in der Fantasie und schreibt mit jedem Post ein Stück mehr an seiner eigenen Geschichte und der Geschichte des ganzen Online Rollenspiels.

Jeder Charakter den man trifft, jeder Rückschlag den man erlebt, jeder Erfolg prägt den eigenen Charakter, lässt ihn sich entwickeln in die eine oder andere Richtung und manchesmal entwickeln die Charaktäre durchaus ein gewisses Eigenleben. Man weiss nie so genau was am nächsten Tag auf einen wartet, aber egal in welche Richtung es läuft, es bleibt interessant denn man muss sich immer überlegen wie man nun weiter macht.

Zum Schluss...


Ob Freund oder Feind, egal wem man begegnet in diesem Spiel, jeder einzelne macht das ganze spannend und so unglaublich facettenreich. Wenn man gute Geschichten mag, sich nur all zu gerne in eine Rolle aus einem Roman denkt und in deren Abenteuer mitfiebert, dann ist Renaissance Königreiche genau das richtige.

Hier schreibt man aktiv die Geschichte mit, fiebert, lacht und weint mit dem eigenen Charakter und lernt so viele unterschiedliche Menschen kennen, aus denen sich machesmal auch wirklich gute Freundschaften entwickeln. Natürlich gibt es auch Tiefs, aber dank eben dieser tollen Bekanntschaften die man im Spiel schliesst, überwindet man die meistens gut und gerne recht schnell und manchmal kommt ganz unerwartet dann jemand auf einen zu mit dem man dann wieder so richtig Spaß am Spiel findet, sich Sichtweisen verändern und der Blickwinkel in einen neuen Fokus gerückt wird und man so im Rollenspiel im Forum wieder neuen Pfade begehen kann die das Leben auch für einen Hochadligen Charakter wieder interessant machen können.

Also Leute, wartet nich lange und meldet euch an! Werdet selbst Teil des grossen Ganzen und habt Spass mit den vielen verschiedenen Menschen und Kulturen auf die man in diesem Online Rollenspiel treffen kann. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Karte so riesig, dass man selbst in andere Sprachregionen reisen kann um neue Impulse zu bekommen.

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Einmal sozial aufsteigen wie Aliyah? Auf http://www.diekoenigreiche.com ist das möglich! 

Hier geht´s zum Post über einen besessenen Char.

Bis dann,
die Amaalia-Userin

Dienstag, 27. September 2016

Filippo von Lettosu- Zwei Rollenspiel-Chars in einem?

Gewöhnlich kann jeder

Beim Foren-Rollenspiel haben die User hinter den Charakteren die Gelegenheit, einmal etwas völlig verrücktes zu machen oder zu erleben. Man stattet seine Spielfigur mit Atributen aus, verleiht ihr eine Vorgeschichte und überlegt sich vielleicht einen Roten Faden für den weiteren Verlauf.
Mutig ist, wer seine Figur nicht nur wunderschön, blitzgescheit, bärenstark und unverletzlich macht. Ein Char braucht Ecken und Kanten, er braucht Schwächen und Eigenschaften, die ihn einzigartig und dadurch vielleicht sogar liebenswürdig machen.

In diesem Beitrag lesen wir von einem User, dem das ganz besonders gut gelungen ist:



Ein RPG-Char mit Schwächen, die eigentlich Stärken sind


Eigentlich bin ich mehr oder weniger in dieses Online-Rollenspiel hineingestolpert. Ein anderes Spiel hatte seinen Reiz verloren und ich bekam den Tipp, es einmal mit den Renaissance Königreichen zu versuchen. Ich wusste zunächst gar nicht, was mich erwarten würde und lernte erst im Laufe der Zeit die Faszination des Spiels kennen. Doch das schönste war, dass ich etwas entdeckte, was ich offenbar lange vermisst, aber vorher nie bemerkt hatte. 


Das Schreiben und die Fantasie. 

Seinen Gedanken freien Lauf zu lassen, sich in Situationen hinein zu versetzen und durch die eigene Kreativität eine Figur zum Leben zu erwecken . Eine Geschichte zu schreiben, die mittlerweile gut und gerne einen Roman füllen könnte.

Mein Rollenspiel-Charakter sollte von Anfang an etwas besonderes sein und so erschuf ich einen Findelkind-Char mit grausamer Vergangenheit. Filippo wurde in seiner Kindheit übelst gequält, ist dadurch schizophren geworden, hört Stimmen in seinem Kopf und neigt zu Gewaltausbrüchen, an die er sich später nicht mehr erinnern kann. Anfangs kannte er noch nicht mal seinen richtigen Namen und fand ihn erst viel später nach einer langen Reise in der Bibliothek zu Alexandria. Eines Tages erschlug er seinen Peiniger und floh. Er ist besessen davon, seine Eltern zu finden, die ihn zurückließen und ist immer noch auf der Suche. 


Unverhoffte Fügungen im Foren-Rollenspiel


Der rote Faden war gesponnen und dann entwickelte sich etwas, was ich nicht für möglich gehalten hätte und was es wohl nur in einem Online Rollenspiel geben kann. Filippo traf ingame auf zwei weitere Chars mit eigenen Geschichten und den Usern (Spielern) gelang das Kunststück, diese drei Geschichten schlüssig miteinander zu verweben. 


Die Lettosufamilie war geboren und damit wohl eine der merkwürdigsten Familien bei den Renaissance Königreichen, denn jeder Charakter hat seine eigene Macke. Filippos große Liebe kann ein Liedchen davon singen, begleitet sie ihn und seine Zwillingsschwester bereits eine geraume Zeit und hätte dafür fast mit ihrem Leben bezahlt, als ihr Geliebter sie in einem Anflug geistiger Umnachtung fast getötet hätte.Vor allem Filippos Verhältnis zu seiner von Verfolgungswahn heimgesuchten Zwillingsschwester ist sehr skurrril, da sie sich meistens streiten, auch wenn sie sich eigentlich abgöttisch lieben. Doch immer wenn es darauf ankommt, stehen sie fest zueinander, gerade jetzt, wo sich Filippo einem Exorzismus bei einem Grazer Priester unterziehen will, um der Stimme in seinem Kopf endgültig den garaus zu machen.


Wer hätte das gedacht


Wollte ich am Anfang nur eimal in dieses Online-Rollenspiel hineinschnuppern, ist es mittlerweile fester Bestandteil meines Lebens geworden. Ich fiebere förmlich mit meinem Charakter mit. Er weckt Emotionen in mir und mit diesen Emotionen versuche ich ihm Leben einzuhauchen. 


Hätte mir jemand vor zwei Jahren gesagt, ich würde an einem fiktiven Char hängen, hätte ich ihn bestimmt einweisen lassen, aber je länger man spielt, umso mehr packt einen das Spiel und umso mehr lebt man seinen geschaffenen Charakter. Ebenso begeistert es mich, so viele tolle Menschen hinter den Chars kennengelernt zu haben, die mein Leben mittlerweile genauso bereichern wie das Spiel. Ich erinnere mich immer wieder gerne daran, wie viel Spaß wir bereits daran gehabt haben, die Geschichte weiterzuschreiben und bin fasziniert, wie facettenreich und verzweigt der Handlungsstrang geworden ist. Häufig hat mir das Spiel meine nervigen Fahrten zur oder von der Arbeit nach Hause versüßt. Im Stau bekommt man hervorragende Ideen.

 

Mein Tipp für Rollenspiel-Anfänger


Ich kann jedem nur empfehlen, es einfach einmal zu probieren. Spielt das, was ihr schon immer einmal sein wolltet. Lasst euch darauf ein und lasst eurer Fantasie freien Lauf


Wenn ihr in die Forenrollenspielwelt eintauchen wollt, rate ich euch, euren Charakter mit einer kleinen Anfangsgeschichte auszustatten. Das muss nicht viel sein, aber es hilft euch in den Wirtshäusern (Chats), denn euer Charakter kann sofort etwas über sich erzählen. Alles andere wird sich schnell entwickeln und mit ein wenig Kreativität werdet ihr schnell merken, dass euch die Renaissance Königreiche ebenso in den Bann ziehen werden wie mich.

Wir lesen uns hoffentlich bald.


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Welche ungewöhnliche Charaktereigenschaft wolltest du schon immer einmal ausspielen?  Bei den Renaissance Königreichen findet jeder seine Nische!

Und hier gehts zu einem Char im freien sozialen Fall

Viel Spaß,
die Amaalia-Userin

Alwina von Grünhaag – Zwischen Silberlöffel, Straßenleben und Burg Steiermark

So nimmt das Rollenspielleben seinen Lauf


Das echte Leben verläuft selten geradlinig. Pläne werden durch Schicksalsfügungen über den Haufen geworfen, Türen öffnen und schließen sich. Auch im Online-Rollenspiel ist das nicht anders und es wäre auch langweilig, wenn immer alles streng nach Plan und Wunsch liefe.

Die Userin dieses Rollenspiel-Charakters kann uns ein Lied davon singen:


Wie bin ich zum Online Rollenspiel gekommen? 


Eine gute Frage die leicht beantwortet werden kann, ich habe die Renaissance Kingdoms vor etwas mehr als 9 Jahren entdeckt. Zufällig und ohne den geringsten Hauch einer Ahnung worum es sich dabei handelt. Da ich aber ein großer Mittelalterfan bin habe ich mich angemeldet und einfach angefangen zu spielen. 


Anfangs war ich nur mit der Wirtschaftssimulation und der Spielmechanik beschäftigt, aber mit zunehmender Spieldauer wurde es „mehr“. Ein Spielkreis hat sich entwickelt, der Charakter bekam einen Namen und eine Vergangenheit, ich habe meine ersten Gehversuche ins Rollenspiel im Forum gemacht. 

Unvorhersehbares im Online RPG


Mittlerweile sind neun Jahre vergangen und ich spiele einen anderen Charakter. Ich liebe es nach wie vor in verschiedene Rollen und Charaktere zu schlüpfen, ihnen Leben einzuhauchen und bei der Entwicklung zuzusehen, denn nichts entwickelt sich so wie man es plant, immer kommt etwas dazwischen. Es ist einfach unglaublich spannend was sich aus einem einfachen Rollenspiel alles entwickeln kann, oft nimmt es Wendungen und Richtungen die man als Spieler gar nicht vorhersehen kann.

Und heute?


Mein aktueller Charakter, Alwina von Grünhaag, ist eine junge Frau von 28 Jahren die eine düstere Vergangenheit mit sich herumträgt und versucht dieser zu entkommen. Sie stammt aus einer sehr reichen Bremer Hanse-Familie. Von klein auf wurde sie mit Geld und kostbaren Dingen überhäuft und genoss eine sehr gute Klosterbildung, etwas das den wenigsten Mädchen zu jener Zeit vergönnt war. Selbst ein geeigneter Bräutigam war schon für sie gefunden. Diesen wollte Alwina aber nicht akzeptieren, stattdessen fasste sie den Plan sich den Bräutigam mithilfe einer List vom Hals zu schaffen. Sie verriet die Route eines der väterlichen Handelsschiffe an Piraten. Der Plan simpel wie genial, wenn der Vater ein Schiff verlöre würde er die Aussteuer für seine Tochter nicht aufbringen können und die Hochzeit wäre erfolgreich verhindert – dumm nur dass die Piraten sie ebenfalls verrieten. 


Das darauffolgende Drama und das Zerwürfnis innerhalb der Familie führte dazu, dass sie mehrere Jahre in einem schottischen Kloster ihr Dasein fristete ehe sei bei ihrem Bruder unterkam. Björn, unter dessen Dach sie die folgenden 4,5 Jahre nach der Verstoßung lebte, verstarb unter tragischen Umständen im deutsch-französischen Krieg 1463. Danach ging es bergab für sie, ein erneutes Zerwürfnis zwischen ihr und ihrem Vater, in dessen Folge er ihr sämtliche finanziellen Zuwendungen strich, stellte nur den nächsten Tiefpunkt in einer ganzen Reihe von Ereignissen dar. 

Seit Februar 1464 ist sie nun für sich selbst verantwortlich und muss ihren Lebensunterhalt selbst finanzieren. Gar nicht so einfach, wenn man nie gelernt hat mit Geld hauszuhalten und das harte Leben nur aus Erzählungen kennt. Durch die Wirren eines Rathaussturmes verliert sie im April 1464 schließlich auch noch ihren Posten als Hafenmeisterin in der größten deutschen Stadt der Renaissance Königreiche, Reutlingen. Ihr Gutshof brennt nieder und sie steht vor dem Nichts. 


Was also tun? 

Die Anschuldigungen seitens des Rates wiegen schwer, sie soll dem Räuberpack geholfen haben in das Rathaus zu gelangen. Der Ruf scheint ihr unrettbar verloren, sie hat kein Hab und Gut mehr, Perspektive? Fehlanzeige. Aus dem Bauch raus entscheidet sie, den Vorwürfen des Rates wenigstens eine Grundlage zu liefern und schließt sich „dem Räuberpack“ an. 

Über ein paar Umwege landete sie im Herzogtum Steiermark und trifft dort einige folgenschwere Entscheidungen. Zum einen sich der Räubertruppe, die sie aus Württemberg mitgenommen hat, endgültig anzuschließen, zum anderen sich in der örtlichen Politik zu versuchen. Aus der reichen Kaufmannserbin wird nach und nach eine einfache Bürgerliche, dann eine Räuberin und… man glaubt es kaum, eine Zigeunerin. Denn sie hat sich auf eine scheinbar erfolgreiche Wette eingelassen. Sie wettet mit Tino von Grünhaag das es keinen Mann gibt der sie ehelichen würde und liegt grandios daneben. Denn der Zigeuner hat längst jemanden parat stehen, seinen Bruder Felix von Grünhaag…

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Welche Spielchen wird das Schicksal noch mit Alina spielen? Auf http://www.diekoenigreiche.com/ werden wir es erfahren. 

Hier geht es zum aktuellen König

Viel Spaß noch,
die Amaalia-Userin

Montag, 26. September 2016

10 Gründe in einem Online-Rollenspiel einen Räuber zu spielen

Wieso nur spielst du einen Räuber? 


Diese Frage hat sicher schon einmal jeder gehört, der einen Räuber im Onlinerollenspiel spielt. Es sind die bösen Buben unter den Charakteren und sie richten Schaden an. Sie überfallen auf Wegen einfache Reisende. Sie stürmen Rathäuser und bringen eine ganze Stadt ins wanken. Doch warum sollte man einen Räuber spielen? 

 


1. Grund: Das schnelle Geld!
Hach ja, gestern noch einen leeren Geldbeutel, hast du heute plötzlich über hundert Taler und zudem noch gutes Essen abgestaubt. Was will man mehr?

2. Grund: Die Sache mit der Etikette!
Bist du ein Räuber, erwartet keiner das du dich benimmst. Vergisst du die Anreden des Adels wird es dir keiner Vorhalten.

3. Grund: Ausschlafen!
Wer möchte nicht bis zur Mittagszeit im Bett liegen? Vom Bauer bis zum Adel müssen sie morgens mit den ersten Sonnenstrahlen aufstehen. Da des Räubers Gewerbe aber zumeist Nachts stattfindet, kann am nächsten Tag ausgeschlafen werden.

4. Grund: Feiern, Trinken, Spaß haben!
Wenn Abends nicht geraubt wird, wird das ersparte Geld ganz schnell wieder ausgegeben. Als Räuber kannst du Feiern und Trinken soviel zu willst. Kein Hahn kräht danach, wie fit du am nächsten Tag bist.

5. Grund: Freiheit!
Du bestimmt deines Tagesablauf. Du bist niemandes Knecht oder Magd. Du entscheidest über dein Leben. Du entscheidest was du als Nächstes tun wirst und nur du bist verantwortlich für dich selber.

6. Grund: Reisen!
Du bist an keinen Ort gebunden. Du kannst hingehen wohin du willst, denn keine Arbeit oder keine Heimat hindern dich daran weg zu kommen.

7. Grund: Launen!
Ist es nicht schön, dass man von Dir erst gar nicht erwartet, dass du gute Laune hast oder nett Lächelst? Du kannst dich geben wie du bist, denn du willst ja nicht aufsteigen oder in der Gesellschaft anerkannt werden. Du kannst fauchen, kratzen und beißen. Du kannst dich einfach schlagen oder wütende Gespräche führen. Egal was du tust, es wir dir in der gesellschaftlichen Stellung nicht schaden.

8. Grund: Ist der Ruf erst ruiniert..
...lebt es sich leicht ungeniert! Gell? Dir wird verdammt viel Druck genommen. Es interessiert dich nicht, wem du gefällst und wem nicht.

9. Grund: Steckbriefe!
Der Steckbrief unserer Bilder ist im ganzen Land bekannt. Das ist doch großartig! Spätestens jetzt bist du populär und hast dir einen Namen gemacht. Es ist doch toll, wenn du auf der Straße erkannt wirst und die Menschen dich mit Verachtung oder mit Freude antreffen.

10. Grund: Frauen / Männer
Die bösen Buben waren schon immer die, die die Faszination versprühen. So ist es natürlich auch bei Dir. Du ziehst die Geschöpfe an und hast Spaß mit ihnen. Sie erwarten nicht, dass du bei ihnen bleibst. Vielleicht hoffen sie es, aber dann werden sie enttäuscht. Du kannst haben was du willst und du weißt, wie du es bekommst.


Wajakla – Was macht Rollenspiel eigentlich aus?

Geschichten im Rollenspiel erzählen


Das Rollenspiel in den Renaissance Königreichen ist geprägt von den mittelalterlichen Rahmenbedingungen. Vieles ergibt sich von selbst durch Interaktionen, aber manches ist durch das Spiel selbst vorbestimmt. Dazu gehört, dass es einen König gibt.

Wajakla ist der neue Rollenspiel-König bei RK. Sein User erzählt uns in diesem Beitrag, warum er dieses Spiel spielt.


Wieso die Renaissance Königreiche?


Als ich mit den Renaissance Königreichen angefangen habe, herrschte im Internet gerade ein richtiger erster Browsergamehype. Ich habe damals viele unterschiedliche Spiele ausprobiert, aber RK ist das einzige Spiel, dem ich jetzt seit 9 Jahren treu geblieben bin.

Wie kommt sowas? Was hat RK, das andere Spiele nicht haben? Ich denke, es ist die einmalige Symbiose von Ingamemechanik, Foren Rollenspiel und einer riesigen, einzigartigen Welt mit so vielen unterschiedlichen Charakteren.

Am Anfang habe ich mich für das Rollenspiel im Forum nicht wirklich interessiert, muss ich zugeben, sondern mich eher mit den anderen Aspekten des Spiels beschäftigt. Den Reiz des Foren Rollenspiels habe ich erst später entdeckt und mit der Zeit hat er für mich den Ingameanteil nur zu einer netten Nebensache degradiert.

Ich war schon immer ein begeisterter Leser, ich kann gar nicht zählen, wieviele Romane ich besitze. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass Rollenspiel verdammt ähnlich ist – klar, beim Lesen ist man passiv, während man beim Rollenspiel selbst entscheidet, welche Richtung die Geschichte nimmt. Aber im Kern will man in beiden Fällen einfach nur eine spannende Geschichte vor sich haben. Sie dann sogar selbst zusammen mit anderen zu kreieren, ist eine richtig tolle Erfahrung.

Mein Charakter – vom Soldaten zum König


Der Charakter, den ich spiele – Wajakla –, ist erst mit der Zeit komplexer geworden (wie gesagt, ich war damals ganz neu in diesem Rollenspielumfeld, was man vielleicht auch an dem gewählten Nickname erkennt ;-) ) und hat seine Schwächen und Stärken entwickelt. Er hat eine Vorgeschichte, die ihn prägt, aber auch das was er erlebt, hat Einfluss auf seine Entwicklung.

Ich habe Wajakla schon viele unterschiedliche Pfade einschlagen lassen. Er war Soldat, ist zum Heerführer aufgestiegen, hat dann den Weg in die Politik eingeschlagen und wurde jetzt, vor wenigen Wochen erst, sogar zum König gewählt.

Ich bin selbst sehr gespannt, wie es mit Wajakla nun weitergeht. Die Kriege und Intrigen, die er erlebt hat, haben ihn geprägt. Ich habe ihn eigentlich als frohmütige Natur kreiert, aber inzwischen hat er die Brutalität und Gnadenlosigkeit der Welt kennengelernt – und dabei auch selbst unschönere Charakterzüge entwickelt. Er ist ein Mann, der von der Pflichterfüllung überzeugt ist, weil wäre er das nicht, müsste er alle seine bisherigen Taten hinterfragen. Doch mit gnadenloser Pflichterfüllung können auch fragwürdigere Einstellungen einhergehen … so ist Wajakla mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass der Zweck jedes Mittel heiligt. Sollte es das „größere Wohl“ erfordern, wird er inzwischen vermutlich in der Lage sein, jede moralische Grenze zu überschreiten.

Das wird die Zeit, in der er als König herrschen wird, auch für mich besonders reizvoll machen. Ich habe keine Ahnung, in welche Richtung es mit Wajakla gehen wird, er kann sich als guter König erweisen, als bedeutungsloser König oder sogar als ein Tyrann, wenn die Umstände ihn vermeindlicherweise dazu zwingen.

Die unzähligen Möglichkeiten in RK


Auch wenn man der Autor seiner Figur ist, gibt man die Kontrolle über ihn zu einem Teil auf. Der Charakter soll sich konsistent zu den Eigenschaften, die man ihm gegeben hat, verhalten – ich würde zum Beispiel nie auf die Idee kommen, Wajakla als Glücksritter und Weiberheld zu spielen, das passt einfach nicht zu seinem Charakter. Daneben wird das eigene Spiel natürlich auch sehr stark davon beeinflusst, was die Charaktere anderer Spieler tun; Wajakla wäre z.B. nie König geworden, wenn andere Charaktere ihn nicht gewählt hätten.



Das alles ist es, was das Foren Rollenspiel so spannend macht, denn man selbst hat nicht die geringste Ahnung, wo sein Charakter am Ende landen wird.

Wenn man allerdings auch gerne mal einen gänzlich anderen Charakter spielen möchte, bietet das Spiel dafür auch eine Möglichkeit. Man kann sogenannte NPCs kreieren, die zwar Ingame als Figur mit Werten und Inventar usw nicht vorhanden sind, aber im Forum als komplett eigenständiger Rollensiel-Charakter gespielt werden können. So kann man, wenn man möchte, beispielsweise einen Ritter, eine Dirne oder einen Wirt parallel im Forum spielen. So wie ich gerne viele unterschiedliche Geschichten lese, möchte ich auch gerne unterschiedliche Geschichten spielen und diese Möglichkeit beitet das Spiel glücklicherweise auch.

Wenn ihr das hier lest und überlegt, ob ihr das hier nicht auch einmal versuchen wollt – nicht länger überlegen, macht mit! Der Zeitaufwand dieses Online Rollenspiels ist nur genauso hoch wie man ihn sich setzen möchte, es gibt im Grunde keinen Mindestaufwand. Die Klicks, die die Figur täglich zum ernähren benötigt, sind in fünf Sekunden abgehandelt.
Die Community ist nicht nur riesig und mehrsprachig – die Spielwelt erstreckt sich über ganz Europa – sondern auch sehr hilfsbereit.

Ich hoffe, wir werden uns in den Renaissance Koenigreichen bald über den Weg laufen!


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Wie sich Wajakla als König macht, erfährst du hier.

Und hier geht es zu einem weiteren Karolinger.

Viel Spaß,
die Amaalia-Userin

Sonntag, 25. September 2016

Ein adeliger im Rollenspiel- Tiberius von Karolingen

Soziale Interaktion und Softskills im Onlinerollenspiel

Forenrollenspiel lebt von der Vielfältigkeit und Diversität der Mitspieler. Gäbe es das nicht, könnte man auch einfach für sich selbst Kurzgeschichten schreiben. So aber lernt man, mit anderen zu interagieren und auf diese mit Logik zu reagieren.

Tiberius ist ein langjähriger Rollenspiel-Charakter, dessen User uns in diesem Beitrag schildert, wieso er die Renaissance Königreiche spielt:




Der lange Weg hin zu Onlinerollenspielen


Ich bin einer dieser komischen Menschen die es nicht mögen, wenn es in Filmen und Büchern nur um rohe Gewalt geht, sondern mir ist die Geschichte wichtig.

PC Offline Spiele, mit einer guten Geschichte, waren mir schon immer sehr wichtig, von Siege of Avalon, über Baldur Gates 2 und die Niewinter Reihe.
Ich war fasziniert von dieser Welt. Ich kann gar nicht sagen, was ich mehr liebe.
Natürlich liebe ich es Geschichten zu erzählen (was mein Char und ich gemeinsam haben), aber ich liebe auch das soziale Interagieren miteinander.
Ohne Teamwork kommst du in den Renaissance Königreichen nicht sehr weit, man bildet durch das Spiel auch seine Softskills aus und so lustig es klingt, durch RK habe ich 10 Finger Schreiben gelernt. 


Faszination Foren Rollenspiel 


Was faszinierend ist, die Geschichte seines Chars in diesem Online Rollenspiel mit zu verfolgen, wie sich seine Ansichten ändern, seine Gedanken, Gefühle, Beziehungen, was er alles erlebt und wie er es erlebt. 

Meine Spielfigur war einst als fanatischer Aristot verschrieen, durch seine Erlebnisse ist er mittlerweile wenig religiös, dafür ist mein Char ein Nationalist geworden, der eigentlich gegen alle anderen Völker Vorurteile hat, außer gegen die Bosnier. Durch den Balkan Feldzug hat er tolle Bosnier kennengelernt. Solche Dinge liebe ich, wenn mein Char dazu lernen darf und in seinen Ansichten aufweichen oder verhärten kann.

Manchmal scheint es fast so, als hätte er ein Eigenleben und ich steuere ihn gar nicht wirklich. Mein Char ist auf- und er ist abgestiegen. Es gab Phasen wo er am Boden lag und Phasen wo er oben auf war. 


Ich glaube, in einem Spiel ist es wichtig auch mal verlieren zu können. 

Davon ab, was ist überhaupt verlieren, man kann sich in RK jedes Ziel setzen das man will. Das nenn ich mal Freiheit. Rauben, Adelig werden, die Königin verführen, mit Hundewelpen auf seinen Nachbarn werfen, es steht alles frei.
Auch wo du schreibst, Rollenspiel im Forum, im Wirthaus oder mal in einem externen Chat, die Möglichkeiten sind verschieden und vielfältig, genau wie die Wege. 



Es gibt nicht DEN Weg im Forenrollenspiel


Das muss man sich immer vor Augen halten und das habe ich mir vor Augen gehalten, wenn es mal nicht so gut lief. Wie sagte der große Philosoph Lothar Mathäus? 


Mal verliert man, mal gewinnen die anderen. 


Man kann aus allem RP Möglichkeiten finden: Der Char verlassen und am Boden, immerhin kann man dann einen einsamen verlassenen Char spielen, das ist sicher einmal eine interessante Rollenabwechselung.

Was ich auch einen sehr interessanten Aspekt finde ist, wie sich verschiedene Bücher die ich gelesen habe durch meinen Charakter ziehen.
Tiberius Mutter heißt Arinna, da hat der User wohl das Lächeln der Fortuna gelesen. Schon der Name ist nicht zufällig gewählt, benannt ist mein Char, nach Tiberius Grachus, einen Sozialreformer in der Römischen Republik.
Mein Fokus liegt hauptsächlich in der Politik im Spiel, aber ich finde es auch sehr wichtig, dass man die Interessen aller Spieler mit im Blick hält. Schon aus eigenem Interesse, weil man das Spiel weiter spielen will.

Warum sollst du hier mitspielen, der das hier liest?


Ich bin schon 8 Jahre bei dem Spiel dabei und muss sagen, es bereitet mir immer noch viel Freude und das Spiel lebt von seiner Komplexität und der Komplexität der Mitspieler. Ein Online Rollenspiel lebt sehr stark von den Menschen die es spielen und daher finde ich es gut, wenn Leute auch nicht ausgetretene Wege gehen, sondern ihren eigenen Weg gehen. Nichts langweilt mehr als 0815 Chars. Sei ruhig etwas Besonderes, natürlich gibt es hier wie überall auch schwarze Schafe, aber die Mehrzahl der User ist sehr nett und hilft bei Fragen sehr gerne. Werde also ein Teil der Community.


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Welche Geschichte würde deine Spielfigur erzählen? Schreibe sie jetzt auf!  

Hier geht es zu einer besonderen Räuberin

Beste Grüße,
die Amaalia-Userin

Samstag, 24. September 2016

Der Räuberchar Levinia und Gedanken der Userin


Onlinerollenspiel mit allen Facetten


Nicht alle Räuber im Rollenspiel sind ungehobelte, blutrünstige Hünen mit einem Hang zum Fusel. Manchmal passen auch ganz andere Charaktere in die Schurken-Schublade. Unsere Rollenspielfiguren leben von den feinen Nuancen, vom Abweichen von der Norm. Es wäre langweilig, wenn jeder gleich ticken würde.

Der neue Beitrag kommt von Levinia, die die Rolle der Räuberin für sich entdeckt hat.



Ein Leben in Freiheit – zumindest meistens


Ein Rollenspiel, genau das sollte es sein und ist es wahrlich. Ich empfinde es als sehr reizvoll mich in eine ganz andere Rolle hinein zu versetzen. Das Leben einer Figur zu gestalten und dabei mit anderen in Interaktion zu treten. Denn genau das macht ein Online-Rollenspiel ja aus. Schon lange schreibe ich privat Kurzgeschichten und versuche mich an einem ganzen Buch. Lesen, das geschrieben Wort zu erfassen und zu begreifen, wie andere es verstehen und interpretieren ist einfach zu interessant. Daraus entstehen weitere Geschichten und immer wieder ein neuer Blickwinkel.

In den Weiten des Internet findet man viele Plattformen, die einem alle erzählen wie schön, das eine oder andere Spiel doch ist. Aber durch einen guten Freund bin ich auf Renaissance Königreiche gekommen. Und ich habe es bisher nicht bereut. 


Hier ist es wie in einer anderen Welt die dennoch an das Mittelalter der Zeit im 15 Jhd. angelehnt ist. Eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit beginnt in dem Moment, wo man sich entscheidet einen Char zu erstellen. Ob dieser nun weiblich wird oder man sich traut einen Kerl zu spielen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, so lange es doch bitte im Rahmen bleibt. Ergo keine Elfen, Werwölfe und Vampire.
 

Genau das macht eben auch dieses Forum-Rollenspiel mit aus. Die Authentizität.

Es ist nicht immer alles ganz genau zu nehmen, dennoch kann man den einen oder anderen Exkurs in die eigene historische Geschichte mit aufnehmen und sogar noch etwas lernen.

Was für eine Figur spielt man jetzt?


Klare Antwort - Du kannst alles und Jeden spielen. Egal ob Hochadel, Soldat, Bettler, Söldner oder eben auch Räuber. Denn nichts wäre doch langweiliger als eine Welt, in der Alles nur gut ist. 


So entstand auch meine Levinia. Sie ist eine Räuberin durch und durch. Dennoch anders in ihrer Art. Nie würde sie Jemanden einfach meucheln aus reinem Spaß heraus. Sicher verstößt sie gegen die Gesetze im Reich und musste auch schon das eine oder andere Mal dafür den Kerker von Innen sehen. Doch auch hier ist es das herrliche Rollenspiel zwischen Justiz und Räuber. Und wer nicht wagt der nicht gewinnt. 

So ab und an, schafft meine Kleine es auch sich heraus zu reden und kommt ungeschoren davon. Ihr Lebenslauf wird bestimmt von Ereignissen um sie herum. Dramatik in der Familie, Freunde und auch die Liebe. Auch die „Bösen“ können lieben und demnächst steht eine Hochzeit mit einem der verrücktesten und genialsten RP Spieler überhaupt an.

Das Spiel im Forum ist schnell gelernt und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Doch die Community ist großartig. Jeder hilft Jedem Ich spiele dieses Spiel seit knapp 3 Jahren und lerne immer noch dazu. So wird es eben auch nicht langweilig. Die „alten“ Hasen sind sich nicht zu fein Tipps und Tricks zu geben, wie etwas funktioniert. Schnell bekommt man Lust auf mehr und von den kleinen Zwei- bis Fünfzeilern, werden ganze Romane in einem ganz eigenen Schreibstil. Das Leben von Anderen mit zu verfolgen, das Leid, die Freude, Furcht, Liebe und Glück verleiht dem Spiel noch einen ganz besonderen Charme.

Die Gedanken sind frei


Ein altbekannter Spruch, der hier auch seine Wirkung findet. Wo keine Grenzen sind, schafft man sich eigene. Diese zu überwinden um dann neue Ziele abzustecken ist ein weiter Baustein im Online-Rollenspiel. Der eigene Char lebt durch Aktionen die Reaktionen bei anderen zeigen. Welche wieder neuer Aktionen hervorrufen. Ein Kreislauf beginnt und nichts ist schöner, als das Unbekannte zu entdecken.

Kommt mit auf die Reise und gesellt euch auf das Narrenschiff zwischen Realität, Zauber und Fantasie. 


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Traust du dich, dieses Narrenschiff zu betreten?  Die RK-Community erwartet dich.

Hier erzählt der Anführer der Vögel von seinem Weg zum Foren Rollenspiel.

Bis demnächst,
die Amaalia-Userin

Freitag, 23. September 2016

Artairs Wege zum Foren-Rollenspiel

Vom kleinen Rollenspiel-Räuber zum Anführer einer Bande


Forenrollenspiel braucht sie, die Underdogs, die Spinner, die von der dunklen Seite der Macht, die mit dem Vogel. Es gibt viele Räuber bei den Renaissance Königreichen, doch heute polarisiert vermutlich keiner so sehr wie Artair, der Anführer der Vögel, der sich selbst "der Falke" nennt. 

Aber auch der hat einmal klein mit Online Rollenspiel angefangen:




Einmal Renaissance Königreiche, immer Renaissance Königreiche


Ich habe schon immer sehr gerne geschrieben und mir selber Geschichten ausgedacht. Ich musste meine Fantasie immer auf ein Blatt Papier bringen und genauso begann ich schon früh Bücher zu lesen. Es stellte sich schnell heraus, dass mich das Mittelalter besonders in den Bann zog. Und was folgte, waren selbst geschriebene Bücher. Aber irgendetwas fehlte immer und ich wusste nicht, was es sein könnte.


Das ist meine kurze Einleitung dazu, wie ich zu Foren-Rollenspiel gestoßen bin. Ich wollte mit anderen Menschen agieren und mit ihnen schreiben. Ich wollte meine eigenen Geschichten spannender werden lassen, denn ich wusste immer wie meine selbst verfassten Geschichten ausgehen. Also riet mir eine Freundin, dass ich mich bei Renaissance Königreiche anmelden soll.


Ich hatte schon vorher ein paar Rollenspiele im Forum angespielt aber das hier war anders. 

Ich musste nicht nur eine Geschichte schreiben, ich musste meinen Charakter aufbauen. Er hatte nichts als Lumpen am Leib. Diese Kombination aus Simulation und Rollenspiel, hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Interaktion mit den Spielern war groß, denn Renaissance Königreiche hat so viele Spieler, dass man immer auf neue, unbekannte Charaktere treffen kann und damit seinen eigenen Charakter vorantreibt.

Interaktion beim Online-Rollenspiel


Bei Renaissance Königreiche gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Ich kann ein gläubiger Aristot werden. Ich kann ein Bauer sein. Ich kann aus adeligem Hause kommen oder als Söldner mein Geld verdient haben. Es gibt so viele Möglichkeiten, seinen eigenen Charakter zu entwickeln. 


Ich entschied mich, dass mein kleiner Mann Räuber werden sollte. Ich hatte ganz Anderes mit ihm im Sinn, als das, was er heute ist. Und diese Entwicklung verdanke ich den Interaktionen, die auf so vielen Ebenen stattfinden. Jede Begegnung hat meinen Charakter geprägt und ihn in der Rollenspiel-Welt gefestigt. Was er heute ist, dazu tragen die verschiedensten Menschen und Situationen bei. Und die wichtigsten Entwicklungen waren nie vorhersehbar. 

Es kann damit einher gehen, dass einem zu Hause langweilig ist und man sich nur kurz, mit seinem Charakter, in ein Wirtshaus (Anmerkung: Ingame-Chat) setzen will. Ab diesem Moment ist alles möglich: Vielleicht kommt ein Feind herein oder ein Freund. Vielleicht taucht Gefahr auf oder er lernt einen neuen, interessanten Menschen kennen. Vielleicht hinterlässt dieses Treffen Spuren oder bringt ihn dazu wieder zu rauben? Und genau das macht den Reiz aus. Denn du weißt nie, wie dein Gegenüber handeln wird und das hat einen großen Einfluss auf dein eigenes Spiel.

Mein Online-Rollenspiel-Charakter


Artair ist eigentlich ein Nichts. Geboren als Bastard verließ er sehr früh sein zu Hause. Anerkennung hat er nie bekommen und das ist auch der Grund, warum ihm das heute so wichtig ist. Er kommt mit Frauen nicht sehr gut zurecht, das liegt auch in seiner Vergangenheit verankert. 


Gestohlen hat er zu Anfang nur, um zu überleben und seinen Hunger zu stillen, doch was am Anfang sehr klein erschien, das wurde mit der Zeit immer größer. Durch Treffen entwickelte sich aus einem kleinen Räuber eine ganze Räuberbande und heute gehört er zu den bekannten Räubern in der Renaissance Königreiche-Welt.

Warum Renaissance Königreiche?


Ich habe einige Forum-Rollenspiele hinter mir aber keines hat mich so sehr gefesselt, wie dieses Rollenspiel. Es ist die Vielfältigkeit, die dieses Spiel ausmacht. Ich muss keine Städte aufbauen und kann sie doch verwalten. Ich muss nicht Punkte sammeln um Erfolg zu haben. Jede noch so kleine Aktion deines Charakters, kann große Auswirkungen haben und das nicht nur auf dich selber bezogen, sondern auch auf das Umfeld oder Außenstehende, die nichts mit mir zu tun haben. 


Es muss kein Geld ausgegeben werden, um es zu Spielen und aufzusteigen. Ich kann im Forum spielen und meine RP’s und die der Anderen lesen oder ich gehe in eines der zahlreichen Wirtshäuser und lasse das RP einfach auf mich zukommen. Ich kann mich mit Menschen austauschen, die nicht nur das Hobby des Schreibens mit mir teilen, sondern auch das Mittelalter so faszinierend finden wie ich. 


Die Community von Renaissance Königreiche ist sehr groß und jeder wird seinen Platz in diesem Spiel finden können. In Frankreich wird es ebenso gespielt, wie hier in Deutschland, England, Spanien oder Italien. Jeder kann in die anderen Gebiete reisen und dort spielen und Neues entdecken. 


Vielleicht sehen wir uns bald auch im Spiel
Ich würde mich freuen!


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Willst du wissen, was der Falke gerade wieder ausheckt? Melde dich an und erfahre es: http://www.diekoenigreiche.com

Das ganze Gegenteil, aber nicht weniger Spannend ist die Laufbahn eines steirschen Geistlichen.

Weitere Beiträge von Artair:
Meine tollsten RP-Momente 
10 Gründe in einem Online-Rollenspiel einen Räuber zu spielen
  Bis demnächst,
die Amaalia-Userin

Donnerstag, 22. September 2016

Sir_Christoph- ein Kirchenchar aus der Steiermark

Kirche im Rollenspiel


Die Kirche spielte im Mittelater eine große Rolle und so ist es auch im Foren Rollenspiel der Renaissance Königreiche. Es gibt Vikare, Pfarrer, Bischöfe und Päpste. Zudem gibt es Klöster, Kirchen und Pfarreien, die alle als Plattform für Geschichten dienen. In der Steiermark hat sich sogar eine Reformierte Kirche etabliert, was für Zündstoff und viel Grund für großartiges Rollenspiel sorgte.

Der heutige Gastbeitrag handelt von einem Char, der im Laufe seines Rollenspiel-Lebens die Kirchenlaufbahn gewählt hat und in der Rolle des Priesters Christoph aufgeht:





Foren-Rollenspiel für jeden Geschmack


In diesem Rollenspiel verkörpert jeder Spieler und jede Spielerin einen Menschen der im auslaufenden Mittelalter lebt. Was für ein Mensch das ist, kann jeder frei entscheiden. Man kann als einfacher Bauer spielen, als reicher Kaufmann, als verarmter Adliger, als Herzog oder gar Kaiser, als Räuber, Pfarrer oder Ritter. Jeder hat es in seinen Händen was aus seinem Charakter, den er spielt, wird.


Meine Rollenspiel-Laufbahn


Ich will euch einen kleinen Überblick geben, was ich bei diesem Online Rollenspiel schon alles erlebt habe. Am Anfang als ich mit diesem Rollenspiel begonnen habe, hätte ich mir nie träumen lassen, was alles passieren würde. Ich dachte ich hatte damals schon alles geplant doch wie das wirkliche Leben kann man auch hier nicht alles planen.

Mein Charakter den ich spiele heißt Sir_Christoph, wobei er eigentlich nur Christoph heißt. Wenn ich im folgenden Bericht in der Ich-Form schreibe, ist es immer auf meinen Char bezogen und nicht auf mich als Spieler.

Für mich begann das Rollenspiel in Graz, eine der unzähligen Städte im Spiel. Dort besuchte ich regelmäßig eines der Wirtshäuser und lernte so die Bewohner des Dorfes kennen. Ich war ein einfacher Bürger, weder reich noch von Adel. Mit der Zeit konnte ich mir sogar ein eigenes Wirtshaus leisten in dem ich und meine Freunde immer zusammensaßen. 



Die Laufbahn eines Rollenspiel-Priesters


Doch die Freundschaft zerfiel. Zwei Männer und zwei Frauen waren wir und wie der Zufall es so will, verliebten wir uns gegenseitig. Ich zog mit meiner Freundin fort und wir bekamen auch ein gemeinsames Kind. Die Beziehung hielt jedoch nicht lange und so verließ ich meine Familie und zog quer durch das ganze Land. In dieser Zeit entdeckte Christoph den Glauben und so zog er nach Nürnberg um sich zum Priester ausbilden zu lassen. Getauft hatte man ihn schon damals in Graz. In Nürnberg lebte er während seiner Ausbildung und schließlich wurde er vom Bischof zum Priester geweiht und arbeitete auch einige Zeit dort.

Doch er hatte Heimweh und so zog er zurück nach Graz. Dort war in der Zwischenzeit viel passiert. Es hatte Krieg gegeben. Eine reformierte Kirche war entstanden und das war der Anlass, warum der deutsche König und auch der Kaiser gegen die Steiermark in den Krieg gezogen waren.
Schlimme Dinge waren damals passiert und so wollte und konnte er nicht mehr Teil dieser Kirche sein. Deshalb konvertierte er zu dieser reformierten Kirche und arbeitet seitdem als Priester in Graz.

Die reformierte Kirche ist mit ihren Ansichten noch im tiefsten Mittelalter und dementsprechend hart geht sie gegen Ungläubige vor. Ist der Scheiterhaufen in anderen Teilen des Landes verboten, brennt er hier noch das eine oder andere mal. Die Kirche hat großen Einfluss in dem Land, was man daran gemerkt hat, dass sich viele Bürger aufgelehnt hatten als der Führer der Kirche verhaftet wurde. 



Auch im Forenrollenspiel gibt es gewisse Aufgaben



Als Geistlicher hat man die Aufgabe zu Taufen, zu verheiraten oder gar die Beichte abzunehmen. Das sind alles schöne Aufgaben doch gibt es auch Arbeiten vor denen sich Christoph lieber drücken würde. So etwa einen Exorzismus. Ein Besessener war nach Graz gekommen. Seine Familie suchte Hilfe bei dem Geistlichen. Dumm wie er war sagte er ja. Der Besessene machte einen normalen Eindruck, bis sie alleine in einem Zimmer waren. Dann flammten seine Augen rot auf und …

Das ist in groben Zügen jene Geschichte die ich mit meinem Char in den letzten Jahren erlebt habe. Das Rollenspiel um den Exorzismus läuft gerade noch und ich weiß selbst nicht wie es weitergeht.

Dieses Foren Rollenspiel hat wirklich keine Grenzen. Man hat die Fäden selbst in der Hand und entscheidet welchen Weg man gehen soll. Jeden Tag kann oder muss man sich entscheiden wie es mit seinem Char weiter geht.


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Wie Hochwürden Christoph den Exorzismus meistert, willst du wissen? Spiel mit und erfahre es! 

In diesem Beitrag geht es um eine Piratentochter.

Viel Spaß,
die Amaalia-Userin

Mittwoch, 21. September 2016

Taddea di Grimaldi- Schicksale im Foren-Rollenspiel

Wie das Leben so spielt


Viele Rollenspieler kennen dieses Phänomen: Der Charakter geht seinen eigenen Weg, wird zur Person, entwickelt sich selbständig. Man beginnt, seine Rolle zu spielen und wird vom Schicksal getragen, wie im wahren Leben. 

Das Resultat sind vielschichtige Persönlicheiten, die eine lesenswerte Lebensgeschichte entwickeln und schwerlich in eine einfache Schublade passen. Von einem solchen Rollenspiel-Char lesen wir heute:



Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Taddea di Grimaldi.


Viele glauben wegen meines Namens, ich sei adelig. Bin ich aber nicht. Eigentlich bin ich nur ein einfaches Mädchen. Mein Schicksal meinte es bislang irgendwie, sagen wir mal, gut mit mir. Ich komme aus armen Verhältnissen und als ich dachte, mein Leben sei verpfuscht, da öffnete sich eine unerwartete Tür in mein jetziges Leben. Ich bin adoptierte Tochter eines Ritters, Abenteurerin, Piratenbraut, gebildet und im Grunde viel zu gut für diese Welt.

Anders lässt es sich wohl nicht erklären, dass ich ein Zwillingspaar auf der Suche nach ihren Eltern quer durch Europa begleite. Sie sind beide sehr speziell aber das ist noch gar nichts im Vergleich zu ihrer Familiengeschichte. Meine eigene Familiengeschichte ist aber auch nicht ganz uninteressant. Aber immer eines nach dem anderen.

Meine Geschichte


Wie gesagt, ich stamme aus einfachen Verhältnissen und habe viele Geschwister. Da lag es nahe, dass meine Eltern mich schnell verheiraten wollten, damit sie mich nicht auch noch weiterhin durchfüttern mussten. Aber durch einen bösen Vorfall, über den ich wirklich nicht gerne spreche, kam es nicht dazu und ich musste mein Dorf verlassen. Mein Weg führte mich nach Passau. Mit nichts am Laib musste ich mir ein Leben aufbauen und träumte lediglich von einem eigenen Stück Land, einer netten kleinen Hütte, einem treuen Mann und ein paar Kindern. Wie naiv und langweilig, wird so manch einer glauben. Nach den Sternen greifen ist allerdings nicht so mein Ding. Dafür bin ich zu bodenständig.

Eines Tages traf ich einen geheimnisvollen Mann. Oder sagen wir mal, einen sehr schweigsamen Mann. Irgendwie schaffte ich es seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, ihm zum Sprechen zu bringen… ach ich verliere mich in Details. Also dieser Mann machte mir ein Angebot, dass ich nicht ausschlagen konnte. Nicht das, was ihr jetzt vielleicht denkt, sondern was ganz anderes. Er wollte eine eigene große Familie gründen und da es zu der damaligen Zeit irgendwie nicht so gut mit dem weiblichen Geschlecht lief, bot er an, mich als Tochter aufzunehmen. Nach einiger Bedenkzeit stimmte ich einer Adoption zu. So fand ich eine neue Familie. Ein bunter Haufen Menschen, die nicht Blut verband, sondern das Herz und die Seele. Ich wurde Tochter eines Ritters. 


Gemeinsam traten wir eine lange Reise an und verschoben Pläne für die Heimat auf später. Allerdings trat dieses „später“ nie ein. Diese Reise veränderte unser aller Leben. Während Kriegen aus denen wir uns raushielten oder doch Teil davon wurden, um eine Schuld zu begleichen, durch unbedachte Reiserouten und Streitigkeiten, verloren wir geliebte Menschen, zerbrachen Freundschaften und wurde unsere Bande immer wieder auf die Probe gestellt. Aber wir erlebten auch glückliche Zeiten einer Hochzeit, einer Geburt oder eines einfachen Wiedersehens nach langer Zeit. Danach waren wir nie wieder die, die wir vorher waren.

Meine Zukunft im RK


Und damit ist das Abenteuer meines Lebens noch nicht beendet. Unverhofft traf ich die Liebe meines Lebens. Den Mann für den ich meine Familie bis auf weiteres verlassen habe und reise mit ihm und seiner Schwester weiter durch Europa auf der Suche nach ihren Eltern und noch vorhandener Familie. Immer wieder treffen wir dabei auf ihre Base, die uns dann begleitet und mit Rat und Tat zur Seite steht. So haben wir schon viele Städte bereist, Erfolge gefeiert, Niederlagen miteinander geteilt und uns immer wieder Hoffnung auf die Zukunft gemacht. Ob uns Fortuna gnädig sein wird, steht in den Sternen geschrieben. Das Abenteuer geht weiter!


Ein Wort der Userin hinter Taddea


Hallo Liebe interessierte und geneigten Rollenspieler.

Als ich diesen Beitrag schrieb, wurde ich vorher aufgefordert zu beschreiben, warum ich Foren-Rollenspiele so toll finde, was mir daran Spaß macht. Darüber musste ich einen Moment nachdenken und dann fiel mir als Antwort nichts Besseres ein, als zu beschreiben, was ich beim Rollenspiel alles erlebt habe. Meiner „Püppi“, wie viele ihren Char nennen, gab ich nur die Geschichte vom geflohenen Mädchen aus einfachen Verhältnissen mit, als ich mich bei dem Spiel anmeldete. Mir war es wichtig, ihr alle Möglichkeiten offen zu halten, sich in verschiedene Richtungen zu entwickeln. Denn darum geht es im Grunde.

Der schweigsame Mann, die anderen Familienmitglieder, Taddeas große Liebe, seine Schwester und die Base, das sind nur einige Chars, die ihr Leben beeinflussen und geprägt haben. Man weiß vorher nicht, auf wen man im Rollen-Spiel trifft, was aus so einem Treffen wird und welchen Einfluss das hat. Dieses Unvorhergesehene macht für mich den Reiz eines solchen Online-Rollenspiels aus. Es hätte genauso gut in eine ganz andere Richtung gehen können und vielleicht wäre Taddea Bürgermeisterin, Staatsanwältin oder sonst was geworden. Dann würde ich keine Teilgeschichten über Reisen durch das mittelalterliche Europa schreiben, sondern viel mehr Ingame-Funktionen nutzen und beispielsweise an Foren-Rollenspielen über Gerichtsverhandlungen oder Bälle adliger Familien schreiben.

Sicher ist es wichtig, dass man Mitspieler findet, mit denen man gemeinsam Spaß an Rollenspiel im Forum hat. Die findet man vielleicht nicht auf Anhieb, aber mit etwas Durchhaltevermögen und Freude an der Sache findet man bestimmt passende Mitspieler. Und hey! Gehören Enttäuschungen und Rückschläge nicht auch zum Leben?
Online-Rollenspiele sind genauso facettenreich, wie das echte Leben aber mit soviel Abstand zum realen Leben, dass man sich nicht mehr ärgern sollte, als bei einer verlorenen Partie „Mensch-Ärgere-Dich-Nicht“ aber genauso mitjubeln kann, wenn man gewonnen hat.

Vielleicht trifft man sich im Forum oder auch Online im Rollenspiel und ich bin dann sehr gespannt, wohin uns dieses Treffen führt.

Viele Grüße
Taddea-Userin.


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Neugierig geworden, was das Rollenspiel-Schicksal für dich bereit hält? Dann nichts wie los: http://www.diekoenigreiche.com 

 Hier schreibt die Userin eines weltreisenden Chars: Seraphina

Viel Spaß weiterhin,
die Amaalia-Userin

Dienstag, 20. September 2016

Seraphinas Gründe, Foren-Rollenspiel zu spielen

Einmal nach Alexandria mit Seraphina


Die Intentionen, Online-Rollenspiel zu spielen können ganz unterschiedlich sein. Die einen wollen Geschichten schreiben, andere reizt die Interaktion mit anderen Rollenspielern und wieder andere, schlüpfen gerne in unterschiedliche Rollen.

Im heutigen Beitrag erfahren wir von Seraphinas Userin, was RP für sie bedeutet:

 

Was ist das mit dem Foren Rollenspiel?


Was mich dazu brachte, Seraphina zu spielen. Nun es gibt mir einfach die Möglichkeit einfach mal den Alltag 2016 mit dem Leben einer fiktiven Person im Jahr 1464 zu tauschen. Die Möglichkeiten einem Charakter Leben einzuhauchen, etwas zu erschaffen, Teil von einem großen Ganzen zu sein. DAS ist Rollenspiel im Forum, wie man es bei Renaissance Kingdoms findet. 


Ich spiele seit Jahren Online Rollenspiele, weil ich die Facetten mag, weil ich es mag, wie die verschiedenen Charaktere miteinander agieren. Wie Freundschaften entstehen. Nicht nur die Freundschaften zwischen den Figuren. Man lernte die Leute des Spiels mit kennen, man mag die meisten und die die man nicht mag...da macht man es wie im echten Leben. 

Dadurch, dass man in diesem Foren Rollenspiel, unendliche Möglichkeiten hat, kann man sich aus dem Weg gehen. Natürlich ist es so, wie in jedem Forum, wie in jedem sozialen Netzwerk. Unterschiedliche Menschen, die die unterschiedlichsten Charaktere formen, treffen aufeinander. Im besten Fall entstehen wundervolle Geschichten. Im schlimmsten Fall? Den habe ich noch nicht erlebt. Man findet immer einen Weg, schon allein ob der Größe der bespielbaren Welt.

Was ist nun besonders an Renaissance Kingdoms?


Ich bin mit meiner Seraphina gerade auf Weltreise. Jeden Tag kommen wir, die Gruppe, mit der sie unterwegs ist und die Kleine, dem Ziel immer näher. Eine Sache, die man in diesem Online Rollenspiel einfach in Angriff nehmen kann. Man läuft nach Alexandria und trifft in den unterschiedlichen Ländern, wirklich tolle Menschen, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen. 


So wie dem Charakter alle Türen offenstehen, lenkt man schreibend, und in Renaissance Kingdoms von Land zu Land, mit immer neuen Forenteilen, die Figur durch die Welt. Man erkundet verborgene Stätten, trifft sich in einem Wirtshaus und hat dort dann ebenfalls die Möglichkeit zum Rollenspiel. Es ist nicht nur ein Foren Rollenspiel, es bieten sich mannigfaltige Möglichkeiten, seine Figur zu formen, Man ist nicht nur an ein Forum gebunden, man muss nicht unbedingt schreiben. Dazu gibt es halt auch Wirtshäuser und die Privaten Nachrichten sind Teil des InGames. Diese Funktion findet man selten in anderen Online Rollenspielen. 

Man kann alles sein, was man sein will. Es steht einem eine Welt offen, die man in anderen Spielen umsonst sucht. Es gibt Schreiber, die sich wirklich wundervolle Geschichten um den eigenen Charakter gesponnen haben. Wenn man da ein Teil von werden kann, das kommt einem Ritterschlag gleich. Ich habe meine Fähigkeiten gestärkt, empfinde mich als eine respektable Schreiberin und habe doch Menschen gefunden, die mich mit ihren Geschichten wirklich aus den Schuhen hauen. 

Doch egal, wie viele Jahre man bereits spielt, oder ob man ganz neu in dieses Terrain streift, man findet gerade in diesem Foren Rollenspiel schnell Kontakt und wenn man sich nicht komplett verschließt, liegt einem eine Welt zu Füßen, in der man von der einfachen Bauersfrau, hin zum Räuber oder gar eine Hochadelige, alles sein kann.

Und so gehen wir bei dem Rollenspiel im Forum in die Tiefe


Meine kleine Figur hat einiges schon erlebt und jede Facette macht sie reicher und liebenswerter. Sie war hochadelig, wurde verbannt und ist an diesen Erfahrungen gewachsen. Hat unglaublich tolle Menschen an ihrer Seite und bereist nun mit ihrer besten Freundin den Mittelmeerraum. Ich habe in Renaissance Kingdoms nach Jahren des Suchens endlich etwas gefunden, was meine Leidenschaft deckelt. Neben dem einfachen Rollenspiel, was man mit fünf bis sechs Freunden spielt, wo der Charakter in der Geschichte wächst, ist dieses Spiel eine willkommene Ergänzung. 


Das besondere an diesem Foren Rollenspiel ist einfach die Tatsache, dass man mit hunderten von Menschen die Welt im Jahre 1464 besiedelt. 

Wo man alles sein kann, was einem wichtig ist und man von Tag zu Tag spielt, nicht wie in anderen Spielen, wo an einem Tag ein ganzer Monat verstreicht. Man hat in diesem Spiel die Zeit, seine Figur zu entwickeln, einen Alltag aufzubauen, mit dessen Hilfe man seinem eigenen Alltag ein wenig entfliehen darf. Ein Rollenspiel im Forum das wirklich etwas besonderes ist und sich schon allein wegen der Größe von anderen unterscheidet. Hier dürfen sogar Nichtspieler Charaktere, hier in diesem Online Rollenspiel liebevoll Minor Charaktere genannt, handeln. Man erstellt ein Profil. Was würde Seraphina nur ohne ihre Köchin Erika tun? Mittlerweile nicht mehr verhungern, aber man kann in diesem Foren Rollenspiel halt auch den Boten als Minor Charakter spielen, der Nachrichten von Stuttgart nach Italien trägt. 

Alles in allem bin ich froh dieses Online Rollenspiel gefunden zu haben. Es bietet alles, was man in einem Spiel sucht. Sei es als einfacher Wirtschaftssimulant, als Händler, als Adeliger oder einfach als Forenuser. Alle Bereiche können abgedeckt werden, alles so, wie man es will.

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Komm und spiel mit uns auf http://www.diekoenigreiche.com/ und sammle deine eigenen Rollenspiel-Erfahrungen! 

Hier geht´s zur russischen Straßenratte

Bis bald,
die Amaalia-Userin

Montag, 19. September 2016

Nadeschda- Auch Schurken haben ihren Platz beim Foren-Rollenspiel

Ohne Schatten kein Licht- das gilt auch beim Online-Rollenspiel


Jeder spielt die Rolle, die er für sich gewählt hat. Doch beeinflusst wird er nicht nur von seinen eigenen Ideen und Wünschen, sondern auch vom Tun der anderen Charaktere.
Um unser Foren Rollenspiel spannend und abwechslungsreich zu gestalten, braucht es mehr, als die heile Welt der "Guten". Es braucht die Huren, Räuber, Lügner, die zwielichtigen Gestalten im Allgemeinen.

Nadeschda ist so eine Gestalt, die unser Rollenspiel bereichert und von ihr lesen wir heute:

Wie kommt man zu einem Online Rollenspiel?


Ja, das ist eine ganz interessante Frage. Ich habe damit ungefähr vor 12 Jahren angefangen. Die Ursache dafür lag oder besser liegt in der einfachen Tatsache, dass ich unheimlich gern lese und spannend unterhalten werden will. Mein Bücherregal nimmt schon ein ganzes Zimmer meiner Wohnung ein. Wenn man es so will ist das Rollenspiel nur ein anderes Medium für mein Interesse. 


Es ist eigentlich immer das Gleiche. Egal ob Buch, Comic, Film, Serie, Spiel, Erzählung oder Zeichentrick, die Geschichte im Hintergrund ist immer ein elementarer Bestandteil, denn nur dadurch wird das Ganze interessant und macht Spaß. Irgendwann beginnt man dann ganz automatisch seine eigenen Ideen zu entwickeln. 

Man stellt sich die Frage ob man nicht selbst in der Lage ist eine fiktive Welt mit fiktiven Charakteren zu erstellen und diese spannend zu gestalten. 

Die Antwort darauf ist ein klares JA! 

Man beginnt zu probieren und die logische Folge daraus ist dann, dass man irgendwann beginnt dies mit anderen Menschen teilen zu wollen, in dem man seine Werke veröffentlicht oder gar zusammen an einer Geschichte schreibt. Ich habe am Anfang gezielt nach Rollenspiel im Forum das Internet durchforstet, war zwei Jahre in diversen Rollenspielplattformen aktiv und bin dann dadurch irgendwann auf die Renaissance Königreiche aufmerksam geworden. 

Ich befand den Grundgedanken sofort äußerst genial. Ein Spiel in dem wirklich der Rollenspielfaktor mit anderen Spielern im Vordergrund steht ist etwas, das man so schwerlich im Internet oder Onlinespielen findet. Es ist etwas Besonderes, was man so nicht geboten bekommt. Der Spielspaß potenziert sich durch den Einsatz des Rollenspiels. Man erstellt nicht nur eine Figur und spielt sie durch die Spielwelt, sondern man übernimmt die Rolle dieser Figur und entwickelt eine Geschichte. 


Mittlerweile bin ich 8 Jahre dabei. Meinen ersten Rollenspiel-Charakter erstellte ich im Jahr 2008 und hatte immer mal Pausen. Allerdings hat mich das geniale Grundprinzip nie gelangweilt, eher das Gegenteil ist der Fall, man weiß nicht welche Idee man als Erstes umsetzen möchte. Heute ist das Spiel mein größtes Hobby und mein zweites Wohnzimmer.

Was tun wenn die Möglichkeiten im Prinzip unbegrenzt sind?


Wenn man einmal sein Lehrgeld bezahlt hat und das Handwerkszeug und die Regeln des Online Rollenspiels und des Rollenspiels im Forum erlernt hat, dann steht einem die Welt offen. Mir persönlich fiel das sehr leicht, weil man es erstens nachlesen kann und weil man es sich zweitens ganz von alleine in der Interaktion mit anderen Spielern aneignet. 


Die Spielerschaft ist auch gegenüber Neulingen sehr hilfsbereit und erklärt auch sehr sehr gut. Nach 8 Jahren Spielerfahrung neige ich mittlerweile aber eher zum Exzess und bin jemand der sehr exotisch, extrem und mit einem Augenzwinkern spielt. Eigentlich bin ich für jede Schurkerei zu haben und provoziere und polarisiere unheimlich gerne. Das macht mir Freude, einfach so zu reizen, die Norm zu brechen, total verrückt zu spielen und zu sehen wie andere auf meine völlig unangebrachten Spielaktionen reagieren. 

Damit nehme ich aber nicht nur, sondern ich ergänze auch, weil ich so spontane Impulse austeile und gerne andere einlade mit mir zu interagieren. Folglich zählt man meinen derzeitigen weiblichen Char Nadeschda zu den bösen Gestalten, die man im Spiel antreffen kann. Es sind die Figuren mit Fehlern und mit Schwächen, welche in die Dunkelheit fallen, die interessant sind und es sind die Ereignisse die einen Verlauf vorrantreiben. 

Ich habe mich ganz bewusst für eine kriminelle Straßenratte mit russischer Herkunft entschieden, die indessen schnell Anschluss an eine Bande erhalten hat. Ich fühle mich da voll in meinem Element, weil ich damit einen wirklich alternativen Weg beschreiten kann, der nicht langweilig wird. 

Mit vier anderen Weibern, nennen wir uns die Höllenschwestern und es geht quer durch die Welt des Online Rollenspiels. Dabei wird geraubt wo es nur möglich ist, aber nicht nur das, Lügen, Klauen, Plündern, für Unruhe sorgen, alles was man von einem waschechten Bösewicht erwarten würde. 

Mir macht vor allem das Rollenspiel im Forum und im Chat Spaß. Da liegt nämlich der Fokus in dieser Spielweise. Mich interessieren ehrlich gesagt die ganzen Errungenschaften, die man erreichen kann nicht wirklich. Ich muss nicht in die Politik oder Regentin über irgendeinen Landstrich werden, sondern es liegt einzig und allein das Vergnügen der Geschichte als Hauptziel aus. Meine Gruppe entwickelt sich dadurch ungemein und man teilt mit vier außergewöhnlichen Charakeren seine Story, die sich immer weiterentwickelt. 

Die Interaktion ist mir besonders wichtig. Dort ergeben sich durch all die Aktionen ganz spontan die besten Geschichten. Eine Schlägerei im Wirtshaus, gemeine Spielchen gegen einen Geistlichen, Lügen vor Gericht erzählen, einen Bruch bei der örtlichen Schneiderei,etc. habe ich alles schon hinter mir und sicher wird noch viel mehr folgen. Es ist wie in einem Film und man besetzt die Hauptrolle.

Warum solltest ausgerechnet du mitspielen?


Das ist eine verdammt gute Frage. Also Erstens braucht meine Räuberin natürlich neue Opfer! Nein, kleiner Scherz am Rande. Komm her, weil es eine Form der Freizeitbeschäftigung darstellt, die völlig anders ist. Es ist ungelogen ein einmaliges Erlebnis, dass nur davon lebt, dass man es mit anderen Leuten teilt. Dadurch, dass im Spiel viel geschrieben wird ist das Niveau höher als bei vielen anderen Onlinespielen. 


Du kannst hier Geschichte schreiben 


...und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Schöne ist auch, dass man dieses Hobby ganz so wie man es für sich mit seiner Freizeit vereinbartm angehen kann. Der wichtigste Aspekt ist allerdings, dass alle einem Hobby nachgehen, welches Freude bringt. Das klingt vielleicht philosophisch, aber Renaissance Königreiche funktioniert nicht wie andere Spiele. Du kämpfst hier nicht gegen andere oder versuchst besser zu sein. Nein, darum geht es hier nicht! Komm her weil du etwas gibst und erhalte von anderen. Erzähle deine eigene Geschichte, setze deine Phantasie um und mach den Menschen, denen Geschichten gefallen, eine Freue.

Wir sehen uns, da bin ich mir sicher. Warum? Weil du meinen auschweifenden Text bis hier hin durchgelesen hast! ;-)

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Bist du auf der guten oder auf der bösen Seite? Auf http://www.diekoenigreiche.com  kannst du sein, wer du willst!

Hier geht es zu Mairis Gastbeitrag. Eine Schottische Adlige.

Viel Spaß
Die Amaalia-Userin

Sonntag, 18. September 2016

Gastbeitrag der Foren-Rollenspiel-Userin von Mairi

Gute Gründe für Online-Rollenspiel


Es läuft, würd ich sagen. Ich bin begeistert, wie viele Zusagen ich bekommen habe und freue mich unwahrscheinlich, über jeden Gastbeitrag, der bei mir eintrudelt. Foren-Rollenspiel bei den Renaissance Königreichen ist unser gemeinsames Hobby und wir wollen andere daran teilhaben lassen.

Heute freue ich mich ganz besonders über einen Beitrag, einer sehr geschätzten Mitspielerin:

Mairi

Kinderträume


Wer kennt das auch? Als Kind in verschiedene Rollen schlüpfen, immer jemand anderes sein. Die Mama, die ihre Babypuppe umsorgte. Die Prinzessin, die gerettet werden wollte. Der Schurke, der vom Polizisten gejagt wurde. Ein tapferer Ritter, der einen Drachen erlegte. 


Es waren Träume, Phantastereien – aber mal im Ernst, ohne Reiz waren sie nicht. Und fasziniert es uns nicht auch noch im Erwachsenenalter, wo man eigentlich eine gestandene Person sein sollte, wenn wir uns der Vorstellung hingeben, mal jemand anderes zu sein? Sei es nur für einen einzigen Tag, den man mal in der Haut einer bewundernswerten Person stecken kann. Nur für einen Moment mal der Realität entkommen und in eine andere Welt eintauchen.

Foren-Rollenspiel macht’s möglich


  • Ich habe einen Weg gefunden: Ein Online-Rollenspiel.
Im dortigen Forum kann ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Ich habe schon immer wahnsinnig gern die unterschiedlichsten Bücher diverser Genres gelesen und in meinem Kopf vermischten sich diese Geschichten und ergaben immer etwas Neues. Ich wollte auch immer mal ein Buch schreiben, nur fehlen mir die Muse und wohl auch das Durchhaltevermögen dafür. 

In erster Linie poste ich meine Beiträge um die Geschichte einer schottischen Auswanderin im Deutschen Königreich zu erzählen, die sich vom grauen Mauerblümchen in eine gestandene Adlige entwickelt hatte und dabei Höhen und Tiefen durchlebte. Wie im wahren Leben. Mit mir zusammen.

Bibliothek immer dabei


Natürlich bin ich nicht die einzige, sie derartiges spielt. Rollenspiel im Forum bedeutet auch, dass man vieles aus den Federn Unbekannter lesen kann. Wahnsinnig gern verfolge ich einen Thread der sich „Adel verpflichtet“ nennt und oute mich hier nun öffentlich dazu. Die Geschichten, die dort entstehen wirken authentisch; die Schreibstile der Verfasser sprechen mich an. 


Ich besitze kein E-Book, habe meine Bibliothek zu Hause im Regal stehen und kann im Alltag keine drei dicken Wälzer mit mir herumschleppen. Gut, besser gesagt ich will es nicht, weil sie mir zu schwer sind und ich zum Tragen zu faul bin. Ich habe allerdings ein Smartphone, kann mich mobil ins Spiel und somit ins Forum einloggen und habe dann dort eine Bibliothek zur Hand, wenn mir die Zugfahrt mal wieder elendig lang erscheint und mir nach lesen zumute ist. 

Das Lesen macht dabei genauso viel Spaß wie das selber-schreiben. Es ist inspirierend und gibt mir oftmals Ansätze für mein eigenes Spiel. Wobei ich schon darauf achte nichts abzukupfern oder Ideen 1:1 zu übernehmen. Ich will mir immerhin nicht nachsagen lassen, dass ich abschreibe. 


Außerdem ist meine Mairi ein eigenständiger Charakter und einfach anders als eine Teeske, Ronda, Liravon, Camma, Herzdame und wie sie alle heißen. Und anders als ein Wajakla, Tiberius, Julian, Freas und Grosserjan erst recht.

Kontakt auf mehreren Ebenen


Warum mir gerade diese Namen von Spielfiguren in den Sinn kommen? Manchmal entwickelt sich im Zuge des Online-Rollenspiels ein Kontakt zum Mitspieler, beispielsweise wenn man gemeinsam eine klitzekleine Absprache trifft. Man tauscht sich aus, redet, addet sich vielleicht sogar im Skype, findet sich sympathisch und nett. 


Oh – und man tüfelt gemeinsam. Neue Ideen entstehen die sofort umgesetzt werden wollen, doch plötzlich schaut man auf die Uhr stellt fest: Mist, in 6 Stunden klingelt der Wecker. Also wird die Umsetzung des Plans für das Foren-Rollenspiel auf den nächsten Tag verlegt und während man beispielsweise seinem Arbeitsalltag nachgeht, fiebert man noch sehnlicher dem Feierabend entgegen.

Zum Schluss


Vielleicht ist es zu hoch gestochen zu sagen, dass Rollenspiel im Forum Menschen verbindet. Aber eine andere Umschreibung für meine Erlebnisse finde ich derzeit nicht. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich neue Freundschaften geschlossen habe (bisher traf ich erst einen User einer Spielfigur im wahren Leben), doch gute Bekanntschaften sind entstanden und es ist einfach nett sich mit diesen nicht nur über Spielinhalte, sondern auch allgemeinere, tagesaktuelle Themen zu unterhalten. An dieser Stelle einen Dank an die Truppe und noch viele andere, liebe Userinnen und User! 


Und bevor ich gänzlich abschweife möchte ich jedem Leser nahelegen es einmal zu versuchen: Erzählt die Geschichte einer fiktiven Person, lasst euren Vorstellungen und Ideen freien Lauf und spielt gemeinsam mit anderen das mögliche Leben im 15. Jahrhundert nach.

Es grüßt euch,
Mairis Spielerin


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Möchtest du auch in eine andere Rolle schlüpfen und Abenteuer erleben? Dann nichts wie los:  http://www.diekoenigreiche.com

Hier geht´s zur Herzogin der Steiermark 

Samstag, 17. September 2016

Der Foren-Rollenspiel-Charakter Anakonda Fugger

Ihre Hoheit, die Herzogin der Steiermark


Ich möchte in diesem Blog über das Foren-Rollenspiel Renaissance Königreiche ganz viele Gastbeiträge von anderen Mitspielern teilen. Mich interessiert, wie sie Rollenspiel erleben, was ihr Antrieb ist und wieso sie spielen. Wer ist der Char und wie hat er sich entwickelt?

Und mit wem könnte man besser anfangen, als mit einer langjährigen und weit bekannten Strippenzieherin, nämlich des Chars Anakonda Fugger? Hier also der erste, und wie ich finde, wirklich lesenswerte Gastbeitrag:



Die Zufälle des Lebens


    Hätte mich vor zehn Jahren jemand gefragt was ein Online - Rollenspiel ist, dann hätte es wohl nur verständnislose Blicke von mir gegeben.
    Es waren eine ganze Reihe von Zufallen die mich in die Renaissance Königreiche führten.
    Ich war schon immer ein Fan von Mittelaltermärkten und Bücher sowie Filme mit Geschichten aus dieser Zeit haben mich schon immer fasziniert. Eine Freundin hatte mir dann von einem Mittelalter Rollenspiel erzählt und es dauerte keine fünf Minuten bis ich mir einen Charakter erstellt hatte.

Wie alles begann


    Das war sie also „geboren“ die Anakonda. Man gibt dem eigenen Charakter sofort bei der Anmeldung einen Namen und ich weiß das meine Idee nicht besonders geistreich war.
    Allerdings kann ich rückblickend sagen, so schlimm ist der Name dann doch nicht.
    Die ersten Tage hatte ich mehr oder weniger mit der Spielmechanik zu tun und mein Interesse lag eher auf der Wirtschaftssimulation. Dies alles findet neben dem Rollenspiel im Forum statt und man entwickelt die eigene Spielfigur weiter.
    Wie bereits gesagt war ich völlig unerfahren im Rollenspiel und erst durch die tatkräftige Mithilfe anderer Spieler wagte ich meine ersten Schritte im Forum.

Tanzt ihr Puppen, tanzt


    Wie erklärt man jemanden Rollenspiel, der nicht die geringste Vorstellung davon hat?
    Mir wurde es wie folgt erklärt.
    Während du deine Ideen an deine Computertastatur übergibst ist es, als würdest du die Strippen an einer Marionette ziehen. Sie macht was du willst, ohne das du die Figur neben dir bewegen kannst.

    Klingt kompliziert? Nein ist es nicht.
    Ich bin nicht Anakonda, ich lenke sie.
    Ich gebe ihr eine Seele, eine Geschichte, lasse sie weinen oder lachen, fröhlich oder traurig sein, ohne das ich selbst in ihrer Gefühlswelt bin. Ich bin der Puppenspieler.

    Das spannende an diesem Online Rollenspiel ist, dass es neben mir viele andere Spieler gibt, die wiederum ihre Figuren lenken.
    Manche mögen Anakonda, manche hassen sie und manchen wird sie nie in ihrem Leben begegnen.
    Der Reiz liegt also in der Interaktion mit anderen Rollenspielern und darin, gemeinsam die Geschichte zu schreiben.

    Außerdem gilt es den Charakter und das Aussehen der Figur zu erfinden. ihr kleine Macken und Liebenswürdigkeit zu geben. All dies entwickelt sich im Forum Rollenspiel und natürlich reift und verändert sich der Charakter.

    Bei meinen ersten Gehversuchen im Forum war Anakonda eine junge Frau, unerfahren und tollpatschig. Heute ist sie die Herzogin einer ganzen Provinz und trägt die Nase sehr hoch.

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Die Geschichte von Anakonda Fugger


Am 17.02.1429 wurde Anakonda also uneheliches Kind eines Priesters und einer jungen Nonne geboren. Diese wurde wegen ihrer Schwangerschaft des Klosters verwiesen und bewahrte das Geheimnis, wer der Vater des Mädchens war, bis zu ihrem Tod. Das Schicksal meinte es gut mit Erna und in Lindau am Bodensee fand sie ihre große Liebe, Falk von Theben. Drei weiteren Kindern schenkte sie das Leben und so wuchs Ana wohlbehütet mit ihren Halbgeschwistern Herkules, Nuda und Thalion auf.
Auf dem Sterbebett offenbarte die Mutter das lange gehütete Geheimnis und Anakonda war über Nacht Mitglied einer wohlhabenden und einflussreichen Familie des Königreiches.
Sie wurde Bürgermeisterin der Stadt Lindau, Mitglied des deutschen Reichstages und knüpfte sogar Kontakte zum Königshaus.
Die kleine Stadt Lindau kämpfte mit finanziellen Problemen und Anakonda kam auf die glorreiche Idee Räubern Unterschlupf zu gewähren und deren Beute gewinnbringend zu verkaufen.
Sie bekam viel Lob für die Sanierung des kleinen Fischerdorfes und bis heute wissen nur wenige Leute wie sie das geschafft hat.
Diesen Kontakten zum Räuberlager verdankt sie auch die Begegnung mit dem Räuberfürsten und dieser ist angetan von Anas Geschick im Umgang mit Geld und Waren.
Es muss wohl das Fugger-Gen sein, denn damit hatte sie Händlerblut in sich.
Und ist der Handel noch so klein-es bringt mehr als Arbeit ein!
Nach diesem Leitspruch häufte die junge Fuggerin ein Vermögen an und folgt dem Fürsten der Räuber in die Provinz Steiermark. Dieser schickt sich an nach der Krone der kleinen Provinz zu greifen und wird mit Argwohn von der deutschen Krone betrachtet.

Der deutsche König erfährt von Anakondas Beziehung und überredet sie sich als Spionin auf die Seite des charismatischen Mannes zu schlagen. Die junge Frau sagt zu und verlässt Lindau gemeinsam mit ihren Brüdern. Nuda war inzwischen an einer Lungenentzündung verstorben und auch Thalion übersteht die Strapazen der Reise nicht.
Das neue Zuhause wird Graz, die Hauptstadt des Herzogtums Steiermark. Schnell ist Ana dem Charme des Heißspornes erlegen und fasziniert von dessen Ideen die Burg des Landes in seine Hand zu bringen.
Es kommt wie es kommen muss und Ana gesteht das sie Informationen nach Aachen weiter gegeben hat. Sie schwört ihrem neuen Herrn die Treue und bricht mit dem deutschen König.

Wenig später sitzt sie in der steirischen Burg und verwaltet die Finanzen der kleinen Provinz.


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Das klingt nach einer aufregenden Geschichte und das ist es auch. Wie es weiter geht?
Lass dich überraschen...


Die Fortsetzung folgt bald!

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Viel Spaß
Die Amaalia-Userin