Geschichten im Rollenspiel erzählen
Das Rollenspiel in den Renaissance Königreichen ist geprägt von den mittelalterlichen Rahmenbedingungen. Vieles ergibt sich von selbst durch Interaktionen, aber manches ist durch das Spiel selbst vorbestimmt. Dazu gehört, dass es einen König gibt.
Wajakla ist der neue Rollenspiel-König bei RK. Sein User erzählt uns in diesem Beitrag, warum er dieses Spiel spielt.
Wieso die Renaissance Königreiche?
Als ich mit den Renaissance Königreichen angefangen habe, herrschte im Internet gerade ein richtiger erster Browsergamehype. Ich habe damals viele unterschiedliche Spiele ausprobiert, aber RK ist das einzige Spiel, dem ich jetzt seit 9 Jahren treu geblieben bin.
Wie kommt sowas? Was hat RK, das andere Spiele nicht haben? Ich denke, es ist die einmalige Symbiose von Ingamemechanik, Foren Rollenspiel und einer riesigen, einzigartigen Welt mit so vielen unterschiedlichen Charakteren.
Am Anfang habe ich mich für das Rollenspiel im Forum nicht wirklich interessiert, muss ich zugeben, sondern mich eher mit den anderen Aspekten des Spiels beschäftigt. Den Reiz des Foren Rollenspiels habe ich erst später entdeckt und mit der Zeit hat er für mich den Ingameanteil nur zu einer netten Nebensache degradiert.
Ich war schon immer ein begeisterter Leser, ich kann gar nicht zählen, wieviele Romane ich besitze. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass Rollenspiel verdammt ähnlich ist – klar, beim Lesen ist man passiv, während man beim Rollenspiel selbst entscheidet, welche Richtung die Geschichte nimmt. Aber im Kern will man in beiden Fällen einfach nur eine spannende Geschichte vor sich haben. Sie dann sogar selbst zusammen mit anderen zu kreieren, ist eine richtig tolle Erfahrung.
Mein Charakter – vom Soldaten zum König
Der Charakter, den ich spiele – Wajakla –, ist erst mit der Zeit komplexer geworden (wie gesagt, ich war damals ganz neu in diesem Rollenspielumfeld, was man vielleicht auch an dem gewählten Nickname erkennt ;-) ) und hat seine Schwächen und Stärken entwickelt. Er hat eine Vorgeschichte, die ihn prägt, aber auch das was er erlebt, hat Einfluss auf seine Entwicklung.
Ich habe Wajakla schon viele unterschiedliche Pfade einschlagen lassen. Er war Soldat, ist zum Heerführer aufgestiegen, hat dann den Weg in die Politik eingeschlagen und wurde jetzt, vor wenigen Wochen erst, sogar zum König gewählt.
Ich bin selbst sehr gespannt, wie es mit Wajakla nun weitergeht. Die Kriege und Intrigen, die er erlebt hat, haben ihn geprägt. Ich habe ihn eigentlich als frohmütige Natur kreiert, aber inzwischen hat er die Brutalität und Gnadenlosigkeit der Welt kennengelernt – und dabei auch selbst unschönere Charakterzüge entwickelt. Er ist ein Mann, der von der Pflichterfüllung überzeugt ist, weil wäre er das nicht, müsste er alle seine bisherigen Taten hinterfragen. Doch mit gnadenloser Pflichterfüllung können auch fragwürdigere Einstellungen einhergehen … so ist Wajakla mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass der Zweck jedes Mittel heiligt. Sollte es das „größere Wohl“ erfordern, wird er inzwischen vermutlich in der Lage sein, jede moralische Grenze zu überschreiten.
Das wird die Zeit, in der er als König herrschen wird, auch für mich besonders reizvoll machen. Ich habe keine Ahnung, in welche Richtung es mit Wajakla gehen wird, er kann sich als guter König erweisen, als bedeutungsloser König oder sogar als ein Tyrann, wenn die Umstände ihn vermeindlicherweise dazu zwingen.
Die unzähligen Möglichkeiten in RK
Auch wenn man der Autor seiner Figur ist, gibt man die Kontrolle über ihn zu einem Teil auf. Der Charakter soll sich konsistent zu den Eigenschaften, die man ihm gegeben hat, verhalten – ich würde zum Beispiel nie auf die Idee kommen, Wajakla als Glücksritter und Weiberheld zu spielen, das passt einfach nicht zu seinem Charakter. Daneben wird das eigene Spiel natürlich auch sehr stark davon beeinflusst, was die Charaktere anderer Spieler tun; Wajakla wäre z.B. nie König geworden, wenn andere Charaktere ihn nicht gewählt hätten.
Das alles ist es, was das Foren Rollenspiel so spannend macht, denn man selbst hat nicht die geringste Ahnung, wo sein Charakter am Ende landen wird.
Wenn man allerdings auch gerne mal einen gänzlich anderen Charakter spielen möchte, bietet das Spiel dafür auch eine Möglichkeit. Man kann sogenannte NPCs kreieren, die zwar Ingame als Figur mit Werten und Inventar usw nicht vorhanden sind, aber im Forum als komplett eigenständiger Rollensiel-Charakter gespielt werden können. So kann man, wenn man möchte, beispielsweise einen Ritter, eine Dirne oder einen Wirt parallel im Forum spielen. So wie ich gerne viele unterschiedliche Geschichten lese, möchte ich auch gerne unterschiedliche Geschichten spielen und diese Möglichkeit beitet das Spiel glücklicherweise auch.
Wenn ihr das hier lest und überlegt, ob ihr das hier nicht auch einmal versuchen wollt – nicht länger überlegen, macht mit! Der Zeitaufwand dieses Online Rollenspiels ist nur genauso hoch wie man ihn sich setzen möchte, es gibt im Grunde keinen Mindestaufwand. Die Klicks, die die Figur täglich zum ernähren benötigt, sind in fünf Sekunden abgehandelt.
Die Community ist nicht nur riesig und mehrsprachig – die Spielwelt erstreckt sich über ganz Europa – sondern auch sehr hilfsbereit.
Ich hoffe, wir werden uns in den Renaissance Koenigreichen bald über den Weg laufen!
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Wie sich Wajakla als König macht, erfährst du hier.
Und hier geht es zu einem weiteren Karolinger.
Viel Spaß,
die Amaalia-Userin
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