Ihre Hoheit, die Herzogin der Steiermark
Ich möchte in diesem Blog über das Foren-Rollenspiel Renaissance Königreiche ganz viele Gastbeiträge von anderen Mitspielern teilen. Mich interessiert, wie sie Rollenspiel erleben, was ihr Antrieb ist und wieso sie spielen. Wer ist der Char und wie hat er sich entwickelt?
Und mit wem könnte man besser anfangen, als mit einer langjährigen und weit bekannten Strippenzieherin, nämlich des Chars Anakonda Fugger? Hier also der erste, und wie ich finde, wirklich lesenswerte Gastbeitrag:
Die Zufälle des Lebens
- Hätte mich vor zehn Jahren jemand gefragt was ein Online -
Rollenspiel ist, dann hätte es wohl nur verständnislose Blicke von mir
gegeben.
Es waren eine ganze Reihe von Zufallen die mich in die Renaissance Königreiche führten.
Ich war schon immer ein Fan von Mittelaltermärkten und Bücher sowie Filme mit Geschichten aus dieser Zeit haben mich schon immer fasziniert. Eine Freundin hatte mir dann von einem Mittelalter Rollenspiel erzählt und es dauerte keine fünf Minuten bis ich mir einen Charakter erstellt hatte.
Wie alles begann
- Das war sie also „geboren“ die Anakonda. Man gibt dem eigenen
Charakter sofort bei der Anmeldung einen Namen und ich weiß das meine
Idee nicht besonders geistreich war.
Allerdings kann ich rückblickend sagen, so schlimm ist der Name dann doch nicht.
Die ersten Tage hatte ich mehr oder weniger mit der Spielmechanik zu tun und mein Interesse lag eher auf der Wirtschaftssimulation. Dies alles findet neben dem Rollenspiel im Forum statt und man entwickelt die eigene Spielfigur weiter.
Wie bereits gesagt war ich völlig unerfahren im Rollenspiel und erst durch die tatkräftige Mithilfe anderer Spieler wagte ich meine ersten Schritte im Forum.
Tanzt ihr Puppen, tanzt
- Wie erklärt man jemanden Rollenspiel, der nicht die geringste Vorstellung davon hat?
Mir wurde es wie folgt erklärt.
Während du deine Ideen an deine Computertastatur übergibst ist es, als würdest du die Strippen an einer Marionette ziehen. Sie macht was du willst, ohne das du die Figur neben dir bewegen kannst.
Klingt kompliziert? Nein ist es nicht.
Ich bin nicht Anakonda, ich lenke sie.
Ich gebe ihr eine Seele, eine Geschichte, lasse sie weinen oder lachen, fröhlich oder traurig sein, ohne das ich selbst in ihrer Gefühlswelt bin. Ich bin der Puppenspieler.
Das spannende an diesem Online Rollenspiel ist, dass es neben mir viele andere Spieler gibt, die wiederum ihre Figuren lenken.
Manche mögen Anakonda, manche hassen sie und manchen wird sie nie in ihrem Leben begegnen.
Der Reiz liegt also in der Interaktion mit anderen Rollenspielern und darin, gemeinsam die Geschichte zu schreiben.
Außerdem gilt es den Charakter und das Aussehen der Figur zu erfinden. ihr kleine Macken und Liebenswürdigkeit zu geben. All dies entwickelt sich im Forum Rollenspiel und natürlich reift und verändert sich der Charakter.
Bei meinen ersten Gehversuchen im Forum war Anakonda eine junge Frau, unerfahren und tollpatschig. Heute ist sie die Herzogin einer ganzen Provinz und trägt die Nase sehr hoch.
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Die Geschichte von Anakonda Fugger
Am 17.02.1429 wurde Anakonda also uneheliches Kind eines Priesters und einer jungen Nonne geboren. Diese wurde wegen ihrer Schwangerschaft des Klosters verwiesen und bewahrte das Geheimnis, wer der Vater des Mädchens war, bis zu ihrem Tod. Das Schicksal meinte es gut mit Erna und in Lindau am Bodensee fand sie ihre große Liebe, Falk von Theben. Drei weiteren Kindern schenkte sie das Leben und so wuchs Ana wohlbehütet mit ihren Halbgeschwistern Herkules, Nuda und Thalion auf.
Auf dem Sterbebett offenbarte die Mutter das lange gehütete Geheimnis und Anakonda war über Nacht Mitglied einer wohlhabenden und einflussreichen Familie des Königreiches.
Sie wurde Bürgermeisterin der Stadt Lindau, Mitglied des deutschen Reichstages und knüpfte sogar Kontakte zum Königshaus.
Die kleine Stadt Lindau kämpfte mit finanziellen Problemen und Anakonda kam auf die glorreiche Idee Räubern Unterschlupf zu gewähren und deren Beute gewinnbringend zu verkaufen.
Sie bekam viel Lob für die Sanierung des kleinen Fischerdorfes und bis heute wissen nur wenige Leute wie sie das geschafft hat.
Diesen Kontakten zum Räuberlager verdankt sie auch die Begegnung mit dem Räuberfürsten und dieser ist angetan von Anas Geschick im Umgang mit Geld und Waren.
Es muss wohl das Fugger-Gen sein, denn damit hatte sie Händlerblut in sich.
Und ist der Handel noch so klein-es bringt mehr als Arbeit ein!
Nach diesem Leitspruch häufte die junge Fuggerin ein Vermögen an und folgt dem Fürsten der Räuber in die Provinz Steiermark. Dieser schickt sich an nach der Krone der kleinen Provinz zu greifen und wird mit Argwohn von der deutschen Krone betrachtet.
Der deutsche König erfährt von Anakondas Beziehung und überredet sie sich als Spionin auf die Seite des charismatischen Mannes zu schlagen. Die junge Frau sagt zu und verlässt Lindau gemeinsam mit ihren Brüdern. Nuda war inzwischen an einer Lungenentzündung verstorben und auch Thalion übersteht die Strapazen der Reise nicht.
Das neue Zuhause wird Graz, die Hauptstadt des Herzogtums Steiermark. Schnell ist Ana dem Charme des Heißspornes erlegen und fasziniert von dessen Ideen die Burg des Landes in seine Hand zu bringen.
Es kommt wie es kommen muss und Ana gesteht das sie Informationen nach Aachen weiter gegeben hat. Sie schwört ihrem neuen Herrn die Treue und bricht mit dem deutschen König.
Wenig später sitzt sie in der steirischen Burg und verwaltet die Finanzen der kleinen Provinz.
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Das klingt nach einer aufregenden Geschichte und das ist es auch. Wie es weiter geht?
Lass dich überraschen...
Die Fortsetzung folgt bald!
Willst du Anakonda Fugger heute schon "kennenlernen"? Dann komm und spiel mit bei unserem tollen Foren-Rollenspiel: http://www.diekoenigreiche.com
Viel Spaß
Die Amaalia-Userin
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